Fazit
Housemarque, was soll denn der Diablo-Kram in einem Zweistick-Shooter? Die professionell präsentierte, letztlich jedoch seichte Story ist geschenkt. Aber die Sammel- und Aufrüstorgie hat mich irgendwann genervt. Zum einen ist sie beim überflüssigen Würfeln der Werte nicht gut durchdacht, zum anderen kann einen das Hin und Her des Waffen- und Kernwechsels aus dem ziehen, was hier eigentlich fasziniert: die explosive Action. Denn wenn es knallt und kracht, zaubert Alienation ein Effektgewitter in höchster grafischer Qualität auf den Bildschirm, das selbst mit vier Mann online flüssig bleibt! Hinzu kommen größere und abwechslungsreichere Areale als noch in Dead Nation, Zufallsereignisse, eine blitzsaubere Steuerung, mehr Dynamik dank akrobatischer Zusätze und drei Klassen mit coolen Fähigkeiten, die sich angenehm offen spezialisieren und kombinieren lassen. Hier macht es richtig Laune, frei zwischen Gift, Nanoschwärmen & Co zu wechseln! Nicht zu vergessen der reibungslose Koop mit fliegendem Wechsel von Mitspielern. Also: Selbst wenn nicht alle Motivationsgranaten aus Action-Rollenspielen bei mir zünden und die Balance ab und an schwankt, werde ich als Fan brachialer Zweistick-Gefechte verdammt gut unterhalten – und gerade online kann man den Aliens spektakulär einheizen. Aber lasst den Blizzard in Zukunft in Texas, Jungs. Und ich drück euch die Daumen für Matterfall!Wertung
Spielhalle trifft Diablo: Brachiale Zweistick-Action in grandioser Kulisse mit drei coolen Klassen, tollem Koop-Modus, aber etwas zu viel und teilweise überflüssigem Sammel- und Aufrüstkram.