Veröffentlicht inTests

Age of Mythology: Retold im Test – Die großartige Rückkehr eines fast vergessenen RTS-Klassikers

In unserem Test zu Age of Mythology: Retold wandeln wir auf den Spuren eines echten RTS-Klassikers – und verraten, ob seine Neuauflage punkten kann.

Das Cover von Age of Mythology: Retold mit einem rotblauen Banner.
© World's Edge / Forgotten Empires / Tantalus Media / Capture Age / Virtuos Games / Xbox Game Studios / Adobe Photoshop [M]

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien.Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

Alter Inhalt in neuem Gewand

Die verschiedenen Einheitentypen und Charaktere haben natürlich auch eine Überarbeitung bekommen. Besonders bei den mythischen Einheiten, also beispielsweise Medusen, Mumien oder Frostriesen, hat mich diese grafische Aufpolierung gefreut. So wirken die rekrutierten Monster lebendiger und haben durch ihre auffällige Größe einen beeindruckenden Effekt zwischen meinen vergleichsweise kleinen Infanterieeinheiten.

Age of Mythology: Retold schafft es, mit diesem Einheitentyp das traditionelle Dreiergespann aus Nahkampf, Fernkampf und Kavallerie-Einheiten um eine vierte Komponente zu erweitern, ohne dabei das Balancing in Gefechten zu zerstören oder einen Einheitentyp zu bevorzugen. Auch die Spezialfähigkeiten, welche mir verschiedenen Gottheiten verleihen, wurden überarbeitet. Konnte ich jede der vier Fähigkeiten im Original nur ein einziges Mal pro Gefecht einsetzen, funktionieren diese nun mittels der neuen Ressource „Gunst“.

So kostet der Einsatz eines göttlichen Segens oder einer Naturkatastrophe nach dem ersten Mal zunehmend mehr Gunst, welche ich, abhängig von der Kultur die ich kontrolliere, entweder durch Gebete, Monumente, Orakel oder Gefechte generiere. So spare ich mir diese nicht bis zum Schluss der Partie auf oder vergesse sie gar in der Hektik des finalen Gefechts.

Schon damals lud der PvP-Modus zu LAN-Partys ein

Wie sich die Balance der Völker und Einheiten im PvP-Modus verhält, wird sich erst nach Release zeigen. Allerdings lässt sich jetzt bereits in PvE-Gefechten erkennen, dass es durchaus Fraktionen und Gottheiten gibt, die sich deutlich einfacher und effektiver spielen lassen als andere. Generell sorgt der klassische PvE-Modus aber für eine Menge Unterhaltung. Besonders gut gefällt mir die grafische Überarbeitung und Implementierung der alten Karten.

Während der Partie selbst fällt unter anderem auch die neue Funktion der automatischen Verteilung der Arbeitskräfte auf. So gibt es verschiedene Presets, mit welchen ich die Prioritäten zwischen Nahrung, Holz und Gold einstellen kann. Das führt dazu, dass beispielsweise nach Beendigung eines Bauwerks Arbeiter nicht einfach nutzlos in der Gegend herumstehen, sondern automatisch wieder Aufgabenbereichen zugeordnet werden.

So wird Echtzeitstrategie-Neulingen der Einstieg ins teilweise recht hektische Spielgeschehen erleichtert und die Zugänglichkeit erhöht. Für PvE-Gefechte lässt sich diese Funktion allerdings auf Wunsch auch wieder ausstellen, ebenso wie die Fähigkeit, Titanen zu erschaffen.