
Die Schweizer haben u.a. Kräuterbonbons, aber weder das Fliegen noch Flugsimulatoren oder AeroflyFS (AFS) erfunden. Trotzdem ist die Schweiz mit ihrer wundervollen Landschaft die Kulisse für diesen Simulator – und zwar von Genf bis zum Bodensee, von Basel bis Lugano dank topografischer Fotodatenbank bis auf den Meter genau. Wenn ich „Kulisse“ schreibe, dann meine ich nicht weniger als das atemberaubendste Alpen-Szenario, das mir jemals untergekommen ist. Was der Entwickler Ikarus inszeniert, erreicht wahrlich fotorealistische Qualitäten, wenn auch mit Einbussen bei der Darstellung von Städten und Dörfern die mit der üblichen Fototapete vorlieb nehmen müssen, allerdings einer ebenfalls glaubhaften. Aber der Reihe nach…
Die Schweiz auf zwei DVD’s

Zunächst wollen schlappe 24 Gigabyte Daten auf die Festplatte geschaufelt werden. Die gute Nachricht: Die Ladezeiten bis zum Spielstart und innerhalb der Simulation sind erfreulich kurz, kein Vergleich mit X-Plane oder A-10c. Nachdem ich also die Schweiz auf meine Festplatte kopiert habe, geht es auch gleich los: Unvermittelt befinde ich mich in der Verfolgeransicht schräg oben hinter einer Cessna 172 Skyhawk, die auch schon Anstalten macht zu starten. Moment: Erstmal will mein Thrustmaster HOTAS Warthog korrekt konfiguriert werden. Die Simulation erkennt eigenständig und ohne Probleme sämtliche angeschlossene Joysticks und auch Gamepads inklusive Track-IR 4/5 und weist die wichtigsten Funktionen den Standard-Knöpfen und -Hebeln zu. Doch auch Feinheiten wie die Bremsklappensteuerung oder das Höhen- bzw. Seiten- und Querrudertrimming lassen sich problemlos individuellen Schaltern und Hebeln zuweisen – vorbildlich. Jetzt noch schnell eine der vier Cockpitansichten (je nach Sitzplatz) aktiviert und es kann losgehen.