Sowohl auf der Kampagnenkarte als auch in der Schlacht wurde Troy, vor allem im Vergleich zum überladenen Three Kingdoms, deutlich entschlackt. Es gibt kein komplexes Lenken des Staatsapparats, kein Familien-Management, kein umfangreiches Gefolge und auch keinen Stammbaum mehr. Die Anführer sind unsterblich, können auch im Gefecht höchstens verwundet werden und stehen später wieder an der Haupstadt bereit. Die Rekrutierung findet zudem nicht mehr über Zeit statt, sondern die Abteilungen werden wie vor A Total War Saga: Britannia wieder rundenweise aufgestellt.
Auch sind leider die Agenten vollumfänglich zurück, können aber nach wie vor zu großen Teilen ignoriert werden – auch wenn die positiven Effekte (wie erhöhte Produktionsraten oder positive Auswirkungen auf die Laune der Bevölkerung der eigenen Gebiete) nicht zu vernachlässigen sind. Neu dabei ist die Religion: Mit Schreinen und Tempeln kann ich das Verehrungs-Niveau griechischer Götter in drei Stufen erhöhen und ihm per teurem Opferritual (Hekatombe) einen zusätzlichen Boost verleihen. Diese spenden dabei globale Boni, die sich je nach Spezialgebietes der Gottheit z.B. auf Einheiten-Moral oder Zufriedenheit des Volks auswirken.
Positiv fällt dabei auf, dass die Reduzierung der Mechaniken auf das Wesentliche dem Spielfluss richtig gut tut. Ich muss nicht mehr dauernd in irgendwelchen Menüs irgendwelche Dinge wegklicken oder mich mit Kinkerlitzchen in meinem Staat beschäftigen, die am Ende leider ohnehin kaum Auswirkungen auf meinen Kriegserfolg haben. Stattdessen kann ich mich ganz auf die Entwicklung meiner Provinzen fokussieren, meine Armeen verschieben und die nächsten diplomatischen Schachzüge anleiern. Das wirkt deutlich simpler als zuvor, macht mir aber gleichzeitig spürbar mehr Spaß.
Fünf Ressourcen, mehr Übersicht
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Zum Abbau der Ressourcen gibt es in jeder Provinzen Dörfer, die eine der fünf Hauptressourcen produzieren und deren Upgrades meist explizit Boni für einen der Produktionsstränge liefern. Dies räumt den Städtebau deutlich auf und ist eindeutiger in seinen Auswirkungen auf die eigene Staatskasse. Handelsrouten sind mit diesem neuen System passé – dafür können im Diplomatiefenster einzelne Direkt-Handelsabkommen oder Handelsabkommen über bis zu zehn Runden abgeschlossen werden.
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