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7th Dragon 3 – Code: VFD (Rollenspiel) – Europa-Premiere der Drachensaga

7th Dragon 3 – Code: VFD ist nicht nur der erste Teil von SEGAs Drachensaga auf dem 3DS, sondern auch der erste, der es via Deep Silver bis nach Europa geschafft hat. Ob sich Rollenspielfans über die doppelte Premiere freuen können, klärt der Test.

© SEGA / Deep Silver

Die Drachen lassen nicht locker

80 Jahre nach den Ereignissen der PSP-Vorgänger, die man zum Verständnis ebenso wenig wie das DS-Original gespielt haben muss, wird die Menschheit erneut von einer schuppigen Katastrophe bedroht: Der ultimative, siebte Wahre Drache steht kurz vor seiner Erweckung, um die Erde zu vernichten.

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Auch im jüngsten Teil der Rollenspiel-Saga wird die Menschheit wieder von Drachen bedroht. © 4P/Screenshot

Der einzige Ausweg scheint über das Sammeln von Gewebeproben der anderen sechs Wahren Drachen zu führen. Doch die sind im Jahr 2100 zum Teil längst Geschichte, DNA-Proben nur in zwei Fällen vorhanden.

Also ab in die von Nodens Enterprises entwickelte Zeitmaschine und die alten Lindwürmer zu neuem Leben erweckt. Doch wem kann man diese riskanten Reisen tatsächlich zumuten? Videospielern natürlich! Und zwar denen, die sich in Nodens‘ aktuell sehr beliebtem VR-Game „7th Encount“ besonders hervortun. Und so schlüpft man erst in die Rolle eines selbst kreierten Spiel-Avatars gefolgt von der eines zeitreisenden Drachentöters, auf dessen Schultern das Schicksal der gesamten Menschheit lastet.

Ungewöhnliche Heldenriege

Allerdings ist man nicht allein unterwegs, sondern kann sich neben story-bedingten Begleitern auch weitere Mitspieler an speziellen Terminals erstellen. Zwei, mit denen man direkt Seite an Seite in virtuelle und echte Kämpfe zieht, sowie eine bis zu sechsköpfige Reservebank, die sowohl Unterstützung leisten, eingewechselt werden als auch gleichzeitig andernorts agieren kann.

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Die ungewöhnlichen Charakterklassen und das interessante Gruppenmanagement gefallen. © 4P/Screenshot

Insgesamt können sogar bis zu zwanzig Charaktere via Editor erstellt und verwaltet werden. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind jedoch überschaubar – neben Name und Klasse kann man lediglich zwischen einer Reihe vorgefertigter Charaktermodelle und Stimmen wählen.

Interessant sind jedoch die zunehmend zur Auswahl stehenden und mitunter sehr ungewöhnlichen Charakterklassen. Neben eher klassischen Jobangeboten wie Samurai oder Magier stehen nämlich auch Exoten wie im Hacken bewanderte Agenten, mit Karten und Fallen hantierende Duellanten oder die heilige Ladungen verabreichende Hand Gottes zur Auswahl. Zudem lernen alle acht Klassen sehr spezielle Fähigkeiten, die sich nach eigenem Ermessen sukzessive freischalten und stärken lassen.