Verschwundene Monumente
Die Welt ist in Aufruhr: Berühmte Baudenkmale wie Stonehenge, das Lincoln Memorial oder die Freiheitsstatue verschwinden plötzlich ohne eine Spur zurückzulassen. Weltweit tappt die Polizei im Dunkeln. Nur die sagenumwobenen drei Engel, die für den ominösen Charlie in seiner Detektei arbeiten, kommen der Lösung auf die Spur. Die Jagd auf die Denkmalsräuber kann beginnen…
Hallo? Schon mal von Spielspaß gehört?
So abgefahren und an den Haaren herbeigezogen die Story auch ist, kommt man nach dem schön inszenierten Intro nicht umhin, gespannt das Pad in die Hand zu nehmen und der Dinge zu harren, die da kommen mögen.
Denn die Grundidee könnte man für viele Gameplay-Prinzipien verwenden. Denkbar ist zum Beispiel ein leicht Adventure-angehauchtes Spielprinzip wie bei den kultigen Carmen Sandiego-Games.
__NEWCOL__Oder auch ein Action-Adventure mit feinen Rätseln, Verfolgungsjagden und netten Kampfsequenzen läge im Bereich des Möglichen.
Doch was sich Euch letzten Endes auf dem Bildschirm als Spiel anbietet, ist einfallslos und bereits nach fünf bis zehn Minuten gnadenlos öde: Hinter der vollen Power der drei Engel von Charlie steckt nämlich ein dreidimensionaler Final Fight-Klon.
Vom ersten Moment an seid Ihr nur damit beschäftigt wie wild auf die Knöpfe einzudreschen, um die bösen Buben, die sich unverfroren in den Weg stellen, auszuknocken. Was sich im Endeffekt als ziemlich einfach herausstellt, da die KI der Jungs einfach nur strunzdoof ist und die Kameraden teilweise minutenlang vor Euch stehen und geduldig Prügel einfangen, ohne sich zu wehren.
Hin und wieder wechselt Ihr zwar den Engel -und damit auch leicht den Kampfstil-, doch im Endeffekt bleibt das Spiel von Anfang bis Ende seinem Prinzip treu.