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Nintendo Switch 2 ausprobiert: Ein Feature stellt alles in den Schatten

Frisch aus Paris haben wir Eindrücke aus erster Hand zur Nintendo Switch 2.

Ein Bild von der Nintendo Switch 2 mit zwei Händen.
© Nintendo / Adobe Photoshop [M]

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Endlich ist die Katze aus dem Sack: Die gestrige Direct zur Nintendo Switch 2 hat uns nun wirklich alles verraten, was wir zur Konsole wissen wollten. Zumindest fast alles.

Denn während die Präsentation noch einmal die zahlreichen Features, darunter die als Maus nutzbare Joy-Cons, den C-Knopf und das eingebaute Mikrofon, vorgestellt hat, bleibt die Frage: Wie fühlt sich das alles wirklich an? Um das herauszufinden, haben wir uns auf Einladung von Nintendo hin nach Paris aufgemacht und die Nintendo Switch 2 selbst ausprobiert.

Nintendo Switch 2: Was durften wir testen?

An unzähligen Spielstationen stand die Nintendo Switch 2 – von den schützenden Glaskästen einmal abgesehen – in all ihrer Pracht. Und obwohl viel im Docked Modus gezockt wurde, konnte ich die Nintendo Switch 2 tatsächlich auch in die Hand nehmen. Dabei fiel mir sofort auf: Zwar ist die Konsole etwas größer, sie ist aber weder dicker noch merklich schwerer, sodass wohl keine Gefahr von Krämpfen in den Händen besteht.

Hier nochmal alle Features der Nintendo Switch 2 im Trailer:

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Positiv überrascht war ich außerdem von der Stabilität der Nintendo Switch 2: Mit den magnetischen Joy-Cons fühlt sich die Konsole mehr als ein großes Stück Hardware an und ähnelt damit stärker dem Steam Deck (deutlich weniger wuchtig und auch leichter natürlich). Ich habe bei der ursprünglichen Nintendo Switch häufig das Gefühl, das Mittelteil eher an den Controllern festzuhalten, als hätte ich drei einzelne Teile in der Hand – hier hat die kommende Konsole die Nase vorn.

Gleiches gilt natürlich für den Bildschirm: Größer und auch etwas klarer als beim Vorgänger, 1080p sei Dank. Aber eben auch wieder LCD statt OLED, in der Hinsicht also leider ein Rückschritt – und die schwarzen Ränder, die den Screen einrahmen, bieten auch noch etwas Spielraum, vermutlich dann für die unvermeidliche Pro-Version in ein oder zwei Jahren. Für Besitzer*innen der originalen Switch ein Sprung, bei der OLED-Version eher weniger.

Eine Nintendo Switch 2 in zwei Händen.
Die Nintendo Switch 2 im Handheld-Modus: Sehr vertraut und trotzdem ein ganzes Stück stabiler als der Vorgänger. Credit: Nintendo

Obwohl die Sticks größer sind und es zwei neue Tasten auf der Rückseite des Pro Controllers gibt, ist das Handgefühl beim Spielen im Docked Modus grundsätzlich das Gleiche. Die Trigger boten etwas weniger Widerstand, was das Klicken erleichtert, aber definitiv ein wenig Eingewöhnung braucht und auf den ersten Blick nicht ganz so responsiv erscheint. Abschließendes Lob gibt es für die größeren SL- und SR-Knöpfe auf den einzelnen Joy-Cons, die ich zwar nicht ausprobieren konnte, das Spielen mit einem einzelnen Controller aber deutlich angenehmer gestalten dürften.

Die Maus stiehlt die Show

Obwohl schon seit langem geleakt, war eine der größten Überraschungen während der Präsentation und auch beim Ausprobieren vor Ort die Möglichkeit, die Joy-Cons als Maus zu nutzen. Denn die mögliche Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten ist gigantisch: Von Point-and-Click-Games über Strategie-Spiele wie Civilization 7 bis hin zu Shootern würden gleich mehrere Genres auf der Nintendo Switch 2 endlich nicht mehr dem PC hinterherhecheln.

Ob die Joy-Cons einer normalen Maus wirklich das Wasser reichen können, wird wohl erst die Zeit zeigen, aber zumindest der erste Einsatz war ziemlich beeindruckend. In Metroid Prime 4 Beyond konnte ich die einfallenden Aliens mit ein paar schnellen Handbewegungen auslöschen und in Nintendo Switch 2 Welcome Tour ein Ufo durch regnende Stachelkugeln navigieren – beides hat hervorragend funktioniert, sowohl auf der Tischplatte als auch auf meinem Oberschenkel.

Hier seht ihr nur eines von vielen Anwendungsbeispielen:

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Das frisch angekündigte Drag x Drive, das mich mit seinem spielerischen Fokus auf die technischen Features an Arms erinnert hat, verlangt von euch sogar gleich, beide Joy-Cons wie Mäuse zu bewegen – offenbar sogar die präferierte Spielweise einiger Entwickler*innen bei Nintendo, wie man uns in einem Roundtable mit den drei für die Switch 2 verantwortlichen Kouichi Kawamoto, Tetsuya Sasaki und Takuhiro Dohta erzählte. Für mich der spannendste Aspekt der neuen Konsole, schon jetzt und besonders mit Blick auf die Möglichkeiten in der Zukunft.

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