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The Day Before: Laut Fntastic ist eine „Hasskampagne“ von „Bloggern“ schuld am Debakel

Entwickler Fntastic schiebt Schuld am Debakel auf eine Hate-Kampagne

© FNTASTIC / MYTONA

The Day Before

ist endgültig Geschichte: Die Server des Extraction-Shooters wurden nach etwas mehr als einem Monat heruntergefahren, während Entwickler Fntastic schon im Dezember die Pforten geschlossen hat. Zum Abschied gibt es nun trotzdem noch einmal eine neue Nachricht des Studios.

In dieser entschuldigt sich das Team aber nicht für den katastrophalen Zustand von The Day Before zum Release. Oder dafür, dass etliche Features, die im Vorfeld noch beworben worden sind, schlussendlich gar nicht existiert haben. Stattdessen weißt das Team die Schuld von sich und sieht sich, wieder einmal, einer Hasskampagne und Missinformation ausgesetzt. 

The Day Before: Laut Fntastic ist eine „Hasskampagne“ von „Bloggern“ schuld am Debakel

The Day Before: Laut Fntastic ist eine „Hasskampagne“ von „Bloggern“ schuld am Debakel

Entwickler Fntastic schiebt Schuld am Debakel auf eine Hate-Kampagne



The Day Before: „Negative Vorurteile“ haben den Erfolg beeinflusst

Am 7. Dezember 2023 wurde The Day Before auf Steam veröffentlicht, am 11. Dezember folgte die Schließung von Fntastic und mittlerweile sind auch die Server des Online-Shooters abgeschaltet. Wer an dem Debakel Schuld hat? Laut Fntastic ist die Sache ziemlich klar: Man selbst habe mit dem Spiel kein Geld gemacht, dafür aber „bestimmte Blogger“, die „von Anfang an mit der Erstellung falscher Inhalte“ finanziell profitiert hätten.


Das wiederum hätte zu einem „Goldrausch“ bei Influencern geführt, die die Popularität von The Day Before ausgenutzt hätten, um auf die Entwicklung draufzuhauen. „Die negative Voreingenommenheit bestimmter Blogger, die mit Hass Geld verdienen, hat die Wahrnehmung des Spiels beeinflusst“, so das Statement weiter. Selbst der Livestream von Dr. Disrespect, der laut Aussagen Fntastics trotz der zu Beginn auftretenden Server-Probleme und Bugs Spaß hatte, konnte das Ruder nicht mehr herumreißen. „Die Hasskampagne hatte bereits erheblichen Schaden angerichtet“ – eigene Fehler gibt Fntastic derweil nicht zu.

Stattdessen wird behauptet, dass man nach dem Verkaufsstopp mehrere Anfragen von Nutzern erhalten habe, die gerne weiterhin Zugang zum Shooter gehabt hätten. Zudem würden Codes für The Day Before „auf dem Schwarzmarkt“ für mehrere hundert Dollar verkauft werden, was für das Studio ein Indiz sei, dass der Zombie-Titel ja eigentlich doch beliebt gewesen sei.

Offenbar will das Studio noch einmal zurückkehren

Natürlich dreht sich das große Statement von Fntastic nicht nur um Blogger und eine sogenannte Hasskampagne. Stattdessen beweihräuchert man sich auch selbst, denn das Unternehmen hat „allen Spielern ihr Geld zurückgegeben, einschließlich der erzwungenen Rückerstattung an diejenigen, die sie nicht beantragt hatten“.

Darüber hinaus dementiert Fntastic, „verschiedene Geschichten über die Entwicklung“ oder, dass sich die Beziehung zu Publisher Mytona aufgrund von The Day Before verschlechtert hat. Zu den eigenen Mitarbeitern habe man immer ein „ausgezeichnetes Verhältnis“ gehabt. Darüber hinaus hätte das Team „alles getan, um The Day Before erfolgreich zu gestalten“.

Trotz des Endes von The Day Before und dass Fntastic eigentlich bereits im Dezember schließen wollte, ist das aktuelle Statement noch kein Schlussstrich. Am Ende heißt es nämlich, dass man die Social Media-Kanäle des Unternehmens im Auge behalten soll, um „zu erfahren, was als nächstes passiert“.