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Silent Hill f zu brutal? Frühzeitiges Verbot sorgt jetzt für Verwirrung

Silent Hill f wird brutal. Zu brutal für den Markt? Darauf deutet nun ein neuer Hinweis, der auch für ordentlich Verwirrung sorgt.

Silent Hill f
© Steam / NeoBards Entertainment Ltd. & KONAMI / Silent Hill f

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Dass Silent Hill f schockieren will, das dürfte mit dem jüngst von Konami veröffentlichten Trailer und spätestens mit den zuletzt festgelegten Alterseinstufungen bereits durchgeschienen sein. Wie brutal der Titel allerdings genau wird, darauf lässt nun ein brandneuer Hinweis schließen.

In einem Land wurde dem heißersehnten Horrorspiel jetzt zuerst die Freigabe verweigert, ehe man die Alterseinstufung wieder zurückzog und für noch mehr Verwirrung sorgte. Doch was ist eigentlich genau passiert?

Silent Hill f: Erst verboten, dann doch nicht? Australische Alterseinstufung stiftet Chaos

Mit Silent Hill f feiert die legendäre Horrorspiele ihren ersten taufrischen Teil seit geschlagenen 15 Jahren und entführt Grusel-Fans ganz ungeniert zum ersten Mal in das Land der aufgehenden Sonne. Dass der Japan-Trip kein unbekümmerter Urlaubsausflug, sondern ein Psychoschocker der der besonders üblen Sorte wird, ließen die jüngsten Alterseinstufungen der japanischen und US-amerikanischen Behörden für Silent Hill f erahnen.

In Japan selbst bekam Silent Hill f mal eben die höchste Alterseinstufung verpasst und auch die US-Kolleg*innen machen klar, dass das Spiel nichts für schwache Nerven ist. So liest man in der Zusammenfassung des ESRB, dem Entertainment Software Rating Board, von verstörenden Themen und grausamen Gewaltdarstellungen. Nun ging die australische Regierung sogar einen Schritt weiter und untersagte die Veröffentlichung – oder etwa doch nicht?

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Ursprünglich berichteten die Kollegen und Kolleginnen von IGN, Silent Hill f hätte in Australien die Alterseinstufung „RC“ verpasst bekommen, was für „Refused Classification“ steht und bedeutet, dass man sich weigere, den Titel überhaupt einzustufen. Auf der Webseite fand man keine konkreteren Gründe, schon 2008 ereignete sich ein ähnlicher Fall mit Silent Hill: Homecoming, welches erst nach Überarbeitung auf den australischen Markt losgelassen wurde.

Ähnlich erging es auch schon „Dark Sector“, „F.E.A.R. 2“ sowie „Fallout 3“ und „Hunter x Hunter Nen x Impact“, wobei vor allem das Verbot des zuletzt genannten Titels für Unverständnis sorgte.

„Derzeit nicht als Refused Classification eingestuft“

Jüngst aber die Kehrtwende: Die australische Altersfreigabe für Silent Hill f wurde von der offiziellen Bewertungsseite entfernt – womit für nicht unbedingt weniger Verwirrung gesorgt wird. IGN zufolge wurde die vorherige Einstufung mittels IARC-Tool – einem Online-Fragebogen für Videospiele, der Bewertungen anhand Länderstandards automatisch vergibt – vorgenommen.

Das Tool wird in Australien lediglich für digitale Spiele genutzt und kann in bestimmten Fällen für härtere Einstufungen sorgen als eine menschliche Prüfstelle. Missverständnisse fanden sich mitunter bereits bei Kingdom Come: Deliverance oder We Happy Few. In einem Statement heißt es außerdem: „Silent Hill f wird in Australien derzeit nicht als Refused Classification eingestuft“.

Dass es im neuen Ableger so richtig zur Sache geht, lassen nicht nur die bereits erwähnten Alterseinstufungen erahnen. Auch das gruselige Steelbook von Silent Hill f schockiert bereits vor der Veröffentlichung.

Quellen: IGN