Seit dem Start der Beta im November können Oculus-Quest-Besitzer ihr mobiles VR-Headset auch mit einem Kabel an den Spiele-PC anschließen (zur News). So lässt sich das eigentlich eigenständige System auch als PC-Headset nutzen, damit man z.B. den PC-VR-Titel Half-Life: Alyx damit spielen kann.
Bislang wurde für diese Verbindung aber ein schnelles, widerstandsfähiges USB-3.0 empfohlen – etwa das kostspielige offizielle 80-Dollar-Kabel von Facebook, das fast ständig ausverkauft ist. Dieses Detail änderte sich mit einem Update in der vergangenen Woche: Neuerdings arbeitet das System laut Uploadvr.com auch mit kostengünstigeren USB-2.0-Kabeln zusammen – sofern man in den Systemeinstellungen den Public Test Channel (also das Beta-Programm von Oculus) aktiviert hat.
Daher kann man sich (wenn alles klappt) z.B. eine günstige, sehr lange Strippe aus USB-2.0-Kabel und -Verlängerung zusammenstecken. Ein Exemplar, das funktionieren soll, ist das beiliegende Drei-Meter-Ladekabel (USB-C auf USB-C) aus der Box der Oculus Quest. Facebook warnt zwar, dass 2.0-Kabel für Performance-Probleme sorgen könnten, Uploadvr.com hat diese bislang aber nicht bemerkt.
Es gebe allerdings auch einige Stimmen in den Oculus-Foren und auf Reddit, die davor warnen, dass nicht alle Ports auf allen Motherboards funktionieren, so das Magazin. Ein gutes Beispiel dafür ist der Youtube-Kanal „Virtual Reality Oasis“, der beim offiziellen Ladekabel Probleme mit fast sämtlichen USB-Anschlüssen seines VR-Rechners hatte, sogar bei einer USB-Expansionskarte von StarTech. Ironischerweise funktionierte es bei ihm lediglich mit dem VirtualLink-Anschluss an der RTX-Grafikkarte. Dieser Standard hat ebenfalls eine USB-C-Buchse, wurde aber laut Oculus-PR vor ein paar Monaten noch überhaupt nicht für Oculus Link unterstützt:
Doch bei der Software der Oculus Quest hat sich in den vergangenen Monaten bekanntlich viel getan – z.B. auch beim hinzugefügten Finger-Tracking mit den eingebauten Kameras. Eine positives Detail im Video von „Virtual Reality Oasis“ ist, dass auch Kanalbetreiber Mike bei USB 2.0 keine Bildkompressions- oder Latenz-Unterschiede zu teureren Kabeln erkennen konnte, sobald die Verbindung stand.