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Death Stranding 2: Den ersten Auftrag ablehnen? Das sind die Konsequenzen

„Should we have connected?“

Screenshot-Collage aus Death Stranding 2.
© Kojima Productions / Adobe Photoshop [M]

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Death Stranding 2: On the Beach schickt sich an, den Erfolg seines Vorgängers zu übertreffen. War dieser im Jahr 2019 ein polarisierendes Gaming-Experiment, dringt der zweite Teil mit seinen Wertungen (derzeit 90 / 100 auf Metacritic) in ganz neue Sphären vor.

Dabei ändert sich auf den ersten Blick gar nicht so viel: Sam Porter Bridges ist nach wie vor dabei, ein virtuelles Netzwerk zu verknüpfen und trägt dabei Pakete aus sowie ein Baby mit sich herum. Die Spielwelt, erweitert um Mexiko und Australien, ist jedoch noch abwechslungsreicher und eindrucksvoller, der Story wird durch eine Vielzahl filmreifer Szenen mit namhafter Schauspieler*innen-Riege noch mehr Raum gegeben.

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Dazwischen gibt es aber auch immer wieder Momente der Entspannung oder des In-Sich-Gehens: Death Stranding 2 spielt wieder mit philosophischen und geradezu existenziellen Themen. „Hätten wir uns verbinden sollen?“ lautet die immer wieder aufkommende Frage, nachdem ihr in Person von Sam im ersten Teil die versprengten Teile der USA in einem sogenannten chiralen Netzwerk verbunden und Menschen zumindest virtuell wieder zusammengebracht habt.

Das ist auch eure beziehungsweise Sams Aufgabe im zweiten Teil und so lautet das erste Anliegen, welches Kollegin Fragile an euch heranträgt, auch Mexiko an das Netzwerk anzuschließen. Sam muss also wieder auf eine weitläufige Odyssee; ihr könnt im Gesprächsverlauf aber zumindest mehr Informationen dazu einfordern, wodurch klar wird, dass Sam dem Vorhaben skeptisch gegenübersteht.

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Es gibt sogar eine (scheinbare) Option, diesen Auftrag abzulehnen. Dies resultiert dann in einer Cutscene, die Sam in trautem Alltagsleben mit Baby Lou zeigt, endet aber in einem Loop wieder bei Fragile und ihrem ursprünglichen Anliegen. Die philosophische Frage dahinter: Ist es wichtiger, möglichst viele Menschen virtuell in einem Netzwerk zu haben, oder wenige wichtige in einem direkten Umfeld.

Auch im zweiten Teil ist die Handlung also eigentlich sehr linear – es geht nicht weiter voran, bis ihr den Auftrag angenommen habt und ihr beeinflusst den Verlauf des Spiels oder die Ereignisse in der Welt auch nicht durch eure Entscheidungen. Zumindest vorübergehend den Anschein zu erwecken, ist aber typisch Kojima und ein nachvollziehbares Stilmittel, mit dem das Action-Adventure spielt. Unseren Test zu Death Stranding 2 könnt ihr hier lesen.

Quelle: Polygon