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Bayonetta 3: Jetzt kommentiert auch die neue Sprecherin der Hexe die Synchronkontroverse

Jetzt kommentiert auch die neue Sprecherin der Hexe die Synchronkontroverse

Dicke Luft bei Bayonetta 3: Hellena Taylor, die ehemalige Synchronstimme der Titelhexe, rief Fans aufgrund eines „beleidigenden“ Gehaltsangebots zum Boykott des Spiels auf.

 

Während Entwickler Platinum Games (abseits von Game-Director Hideki Kamiya, der die Vorwürfe bestreitet) und Publisher Nintendo sich zu der Angelegenheit in den Mantel des Schweigens hüllen, veröffentlichte Jennifer Hale, die neue Sprecherin von Bayonetta, nun ein Statement auf Twitter.

Bayonetta 3: Jennifer Hale bittet Spieler um Unvoreingenommenheit

Hale beruft sich dort allerdings auf ihre Verschwiegenheitserklärung (Non Disclosure Agreement) und bezog keine konkrete Stellungnahme zu Taylors Vorwürfen: „Bezüglich Bayonetta 3: Als langjähriges Mitglied der Synchronsprecher-Community, unterstütze ich das Recht eines jeden Schauspielers auf eine gute Bezahlung und habe mich schon seit Jahren konsequent dafür eingesetzt.“

„Jeder der mich kennt oder meine Karriere verfolgt hat, weiß, dass ich großen Respekt für meine Kollegen habe und eine Fürsprecherin aller Mitglieder der Community bin. Ich bin an eine Verschwiegenheitserklärung gebunden und habe nicht die Freiheit, mich zu der Situation zu äußern. Mein Ruf spricht für sich selbst.“

Taylors Aufruf, Bayonetta 3 zu boykottieren, steht Hale aber offenbar entgegen: „Ich bitte alle darum, zu beachten, dass dieses Spiel von einem ganzen Team hart arbeitender, engagierter Leute geschaffen wurde und hoffe, dass jeder unvoreingenommen an das herangeht, was sie kreiert haben. Schlussendlich hoffe ich, dass alle Beteiligten ihre Differenzen auf eine freundschaftliche und respektvolle Art und Weise beilegen können.“

Hellena Taylor spricht Jennifer Hale die Rolle als Bayonetta ab

In den drei Twitter-Videos, in denen Taylor ihre Seite der Ereignisse schilderte und behauptete, der Sprecherwechsel wäre nicht etwa wegen Zeitproblemen, sondern wegen einem „beleidigenden“ Angebot von 4000 US-Dollar für ihre Sprechrolle nicht zustande gekommen, kam sie auch auf Jennifer Hale zu sprechen.

Taylor nannte Hale in ihrem finalen Video nicht namentlich und wünschte ihr zunächst alles Gute: „Sie haben jetzt ein neues Mädchen, das die Sprechrolle übernimmt und ich liebe Schauspieler, Ich wünsche ihr alle Freude der Welt, ich wünsche ihr alle Jobs.“

Nintendo_Direct_Trailer

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Allerdings verkündete Taylor auch, Hale habe kein Recht auf diese Rolle: „Aber sie hat kein Recht zu sagen, sie sei die Stimme von Bayonetta. Ich habe diese Stimme geschaffen. Sie hat kein Recht, Merchandise als Bayonetta zu signieren. […] Dieser Verrat ist ihrer und nur ihrer.“

Bayonetta 3: Neues Spiel, neue Stimme

Die offizielle Nachricht, dass Bayonetta in ihrem nunmehr dritten Abenteuer nicht mehr von Hellena Taylor, sondern stattdessen von Jennifer Hale (Mass Effect, Metroid Prime) gesprochen wird, erfolgte erst Anfang Oktober. Schon zuvor war Fans in Trailern aufgefallen, dass die kecke Hexe nicht mehr klingt wie früher.

Game-Director Yusuke Miyata hatte in einem Interview erklärt, dass Taylor aufgrund „einer Vielzahl an überschneidenden Umständen“ nicht erneut in die Rolle von Bayonetta schlüpfen konnte. Er sei sich aber sicher, dass Fans von Hale eine Darbietung bekommen, die ihre Hoffnungen übersteigt. Ob das stimmt, erfahren wir ab dem 28. Oktober, wenn Bayonetta 3 exklusiv für die Nintendo Switch erscheint.

  1. yopparai hat geschrieben: 19.10.2022 15:26 (wobei es natürlich *sehr* fraglich ist, ob das überhaupt funktioniert hätte).
    Das habe ich mich auch schon gefragt.
    Hellena Taylors Videoaufrufe waren größer, als die Verkäufe von Bayonetta 1 und 2 zusammen, das haben also schon SEHR viele Leute gesehen, andererseits sind die Pre Order-Zahlen von Bayonetta 3 seit der Kontroverse - sofern man den Amazon-Rankings glauben schenken kann - offenbar stark angestiegen.
    Es kann also sein, dass diese Kontroverse entweder sehr schädlich für das Spiel war oder im Gegenteil sogar sehr positiv und ich gehe mal ganz unvoreingenommen von letzterem aus (oder zumindest hoffe ich das nach all den unfassbar positiven Previews).

  2. Khorneblume hat geschrieben: 19.10.2022 15:08 [...]
    Frau Taylors Reputation ist so oder so ruiniert, ungeachtet eines möglichen, noch rechtlichen Nachspiels, wovon ich sogar ziemlich sicher ausgehe.
    Da kann man sicher noch ein paar Dollars wegen Gewinnausfällen durch Boykottaufrufe und übler Nachrede rauskitzeln :twisted:

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