Was als kleiner Stern am Himmel der Strategiespiele begann, ist jetzt leider immer mehr im Sinkflug befindlich. Broken Arrow ist ein am 19. Juni auf Steam veröffentlichtes Echtzeitstrategiespiel von Entwicklungsstudio Steel Balalaika, das von Genre-Fans zunächst mit offenen Armen begrüßt wurde – aber aktuell unter immer negativer werdenden User-Reviews leidet.
Bereits vor ungefähr einem Monat geriet Broken Arrow bei Spieler*innen in Misskredit, weil der sogenannte Skirmish-Modus KI-Verbündete bei 1v1 und 1v2 missen ließ. Erfreulicherweise hat der Developer hier blitzschnell nachgebessert – doch jetzt ist schon wieder etwas passiert. Die Gründe haben vor allem mit Cheater*innen zu tun.
Broken Arrow: Das Strategiespiel gerät nochmals in die Kritik
Eigentlich ist Broken Arrow von Entwicklungsstudio Steel Balalaika ein Traum für alle Fans von Strategiespielen, die sich die goldenen Zeiten eines Command & Conquer zurückwünschen, oder die taktische Raffinesse von Wargaming wertschätzen. Wieso also sind die Steam-Bewertungen aktuell hinunter zu einem „Ausgeglichen“ bei insgesamt rund 13.600 vergebenen Rezensionen eingebrochen? Die Ursache ist auch, aber nicht ausschließlich, in Cheat-Vorwürfen zu finden.
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Zu den Vorwürfen geben aktuelle Steam-Kritiken wie „Fühlt sich so an, als hätte das Spiel gar keine Anti-Cheat-Funktion“ oder „PvP ist unspielbar, weil die Cheater so zügellos sind“. Was steckt also dahinter? Wer sich auf der Steam-Seite zu Broken Arrow umsieht, findet zwar folgenden Vermerk: „Verwendet Anti-Cheat-Software“ – aber die Effektivität dieses Stückchen Softwares darf in Anbetracht der aktuell grassierenden Negativkritik angezweifelt werden.
Zwar wurde seitens Spieler*innen beispielsweise das verbesserungswürdige Balancing zwischen Infanterie und gepanzerten Einheiten bereits Ende Juni angekreidet, doch ganz aktuell gilt auch der PvE-Modus als „schlecht designt“, wie es ein Steam-Reviewer formuliert. Das Problem soll in KI-Gegner begründet sein, die Spieler*innen „wie Zombiehorden“ überrennen. Aber auch die Singleplayer-Kampagne wird wiederholt als „total verbugt“ oder schlicht „zu schwierig“ umschrieben.
Drei große Probleme und ein fleißiger Entwickler
Nervige Bugs, ernstzunehmende Probleme mit Cheatern im Mehrspieler-Modus, und ein unausgegorenes Balancing. Anscheinend krankt das im Kern solide Strategiespiel Broken Arrow an gleich mindestens drei Problemstellen. Da sich Steel Balalaika laufend um die Verbesserung seines Titels kümmert, wundert es nicht, dass bereits am 11. Juli das Update 1.08 nachgeschoben wurde – welches auch Verbesserungen hinsichtlich Anti-Cheat und Balancing adressiert.
Fans von RTS in Kriegsszenarien dürfen also weiterhin gespannt sein, ob sich Broken Arrow aus seinen Kinderkrankheiten herausarbeitet. Apropos Real Time Strategy: Die besten Strategiespiele entdeckt ihr natürlich bei uns.
Quellen: Steam / Steel Balalaika, Zenith, Redsjo, Lostoverlord, matthewamel, Steamcommunity / Gold Digger