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Brandneues Steam-Spiel begeistert Spieler – doch das wird zum Problem

Wenn es nicht gerade die Wirtschaftssimulationen sind, sind wir Deutschen ein Völkchen der Echtzeitstrategen, oder (doch nicht)?

Eine Bildmontage zum Echtzeitstrategie-Spiel Broken Arrow.
© Slitherine Ltd. / Steel Balalaika / Valve, Adobe Photoshop [M]

Diese Highlights erwarten euch im Juni 2025!

Wessen Fan-Herz beim bloßen Erwähnen von Command & Conquer oder Age of Empires höher hüpft, sollte jetzt die Lauscher spitzen. Denn auf Valves Vertriebsplattform ist das Echtzeitstrategie-Spiel Broken Arrow seit dem 16. Juni für Spieler*innen mit Vorab-Zugang erhältlich – der reguläre Release erfolgt wenig später am 19. Juni. Doch bereits heute kann der Release mehr als wohlwollendes User-Feedback einsammeln.

„Größtenteils positiv“ lautet das Resümee der Spielenden bisher – wobei fast 1.900 eingegangenen Bewertungen auf Steam nicht gerade ein Kleckerbetrag sind (Stand: 17. Juni). Was Entwicklungsstudio Steel Balalaika mit Broken Arrow da aus der Taufe hebt, hat offenbar Hand und Fuß – und überzeugt als forderndes Taktikspiel über moderne Kriegsführung. Trotz allen Zuspruchs häuft sich in den Rezensionen ein zentraler Kritikpunkt

Broken Arrow: Echtzeitstrategie-Brecher mit Kinderkrankheiten

„Alles, was ich jetzt noch vermisse, sind KI-Verbündete im Skirmish-Modus“, „Der Skirmish-Modus gegen KI-Gegner erfordert mindestens drei Spieler“ oder einfach nur ein wortkarges „Kein Skirmish!“, fluten die unterm Strich positiven Kritiken zum Vorab-Release von Broken Arrow. Eine kurze Begriffskunde für alle, die nicht ganz sattelfest in der Echtzeitstrategie hocken: Skirmish-Modus ist natürlich jener Modus, in dem man üblicherweise gegen computergesteuerte Gegner antritt – was sich insbesondere dafür eignet, neue Strategien zu erproben.

Und genau das ist in Broken Arrow nur dann möglich, wenn ihr euch als Dreier-, Vierer- oder Fünferteam zusammenfindet. Sich alleine den KI-Kontrahenten zu stellen, ist aktuell nicht gangbar – was nicht wenigen Spielenden übel aufstößt. Dabei hat Entwicklungsstudio Steel Balalaikav auf diesen Umstand hingewiesen. „Ein Balancing für 1v1 und andere Einzelspieler-Konfigurationen, […] ist für zukünftige Updates geplant“, heißt es im dazugehörigen Eintrag auf Steam.

Anders gesagt: Der Skirmish-Modus, so wie ihn sich viele wünschen, geht Broken Arrow zwar aktuell ab, soll aber künftig nachgereicht werden. Trotz dieses Mankos sollten Echtzeitstrategie-Fans aus trifftigen Gründen einen Blick auf Broken Arrow riskieren.

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Womit Broken Arrow überzeugt …

Broken Arrow wagt den Brückenschlag zwischen zugänglicher Command & Conquer-Kost und Titeln mit mehr taktischem Tiefgang – wie etwa bei Arma. Zudem zerstörbare Landschaften, über 300 modifizierbare Einheiten aus Land-, Luft- und Seestreitkräften, ergeben einen Strategie-Cocktail, dem sich vermutlich wenige Genre-Fans verweigern können.

Wer seine Real Time Strategie lieber im postnuklearen Setting zubringt, sollte sich ein Tempest Rising ebenfalls auf Steam genauer angucken.

Quellen: Steam / Steel Balalaika, Nyanko182, Evill01, Plasic Master