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Rematch: Über 2,5 Millionen trotzen Serverproblemen – doch diese sind nicht das einzige Problem im Spiel

Selbst von offizieller Seite gibt es einen Rüffel

Fluch oder Segen? Rematch macht Spaß, bringt aber auch das Schlechteste in uns hervor
© Sloclap / Kepler Interactive

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Als „Rocket League ohne Autos“ wurde Rematch von vielen Seiten (inklusive uns) schon bezeichnet, was streng genommen natürlich einfach nur Fußball wäre. Allerdings spielt ihr in kurzen Matches in 3er- bis 5er-Teams mit deutlich mehr Tricks und deutlich weniger Regeln.

Ein Erfolgsrezept, das sich schon in den ersten Tagen nach Release in den plattformübergreifenden Spieler*innenzahlen niederschlägt. Schon am ersten Wochenende haben 2,5 Millionen Interessierte das Game gezockt – aber nicht nur die trockenen Zahlen legen ein essenzielles Problem offen.

Rematch: Spieler vergessen Grundlagen des Fußballs

Und dieses betrifft nicht einmal die Server, die zum Launch von Rematch gehörig Probleme hatten – bei einem Online-Koop-Spiel eigentlich der Sargnagel. Aber wenn es mal läuft, haben so manche mit viel weltlicheren Problemen zu kämpfen, wie unter anderem Kollege Tom Orry von Eurogamer beklagt. So gebe es häufig vermeintliche Team-Kamerad*innen, die viel zu eigensinnig agierten und das Spiel schnell zu einer frustrierenden Angelegenheit machen.

Wer nicht mit Freund*innen zusammen spielt und per Sprach-Chat miteinander taktiert, kann sich zu Wildfremden im Matchmaking losen lassen. Die Kommunikation läuft dann eher über Schnelleingaben wie „Pass den Ball“, „Sorry“ oder „Gut gemacht“. Aber ebenso häufig, wie Mitspielende den Ball auf diese Weise einfordern, gibt es auch Eigensinnige, die eine der Grundlagen von Fußball partout ignorieren: den Team-Gedanken.

„Viele Spieler weigern sich einfach, den Ball abzugeben“, zeigt sich Orry enttäuscht. „Ich stehe oft frei, um den Ball vom Torwart zu bekommen, nur um zu beobachten, wie dieser mit einem Overhead Flick den attackierenden Stürmer auszuspielen versucht. In neun von zehn Fällen scheitert das und der Stürmer schießt ins leere Tor.“ Mit der Zeit habe er das ehrlich positiv gemeinte „Gut gemacht“ mehr und mehr sarkastisch genutzt, wenn wieder einmal eine dieser Einzelaktionen in die Hose gegangen ist. Ball vertendelt — „Gut gemacht.“

Lesetipp: Unser Test zu Rematch

Tadel von offizieller Seite

„Bitte, wenn ihr das lest und ihr spielt Rematch oder wollt es zocken: Spielt den Ball ab“, fleht Orry. Dass seine Erfahrung kein Einzelfall ist, zeigen die offiziellen und beeindruckenden Statistiken, die vonseiten des Entwicklers Sloclap geteilt wurden. In den insgesamt 11,78 Millionen absolvierten Partien sind 58,58 Millionen Tore gefallen… aber nur 33,54 Millionen Pässe gespielt worden.

„Das sollten mehr sein; hört auf, den Ball für euch zu behalten, Leute“, heißt es selbst in der offiziellen Pressemitteilung. Der Beliebtheit des Spiels scheint das aber vorerst noch keinen Abbruch zu tun: Rematch feiert in der Releasewoche auf Steam schon mal einen rekordverdächtigen Erfolg.

Quellen: Pressemitteilung, Eurogamer