Platz 13: Assassin’s Creed Shadows
Über vier Jahre hat sich Ubisoft nach Valhalla Zeit genommen, um den nächsten großen Serienteil zu entwickeln – inklusive zweifacher Verschiebung. Schließlich soll beim großen Fan-Wunsch, endlich eine Geschichte im mittelalterlichen Japan zu erleben, nichts schief gehen. Und grundsätzlich ist Assassin’s Creed Shadows auch gar nicht so schlecht.
Rein optisch ist es einer der schönsten Spiele, die ihr auf der aktuellen Konsolengeneration und dem PC erleben könnt. Ihr durchstreift wunderschöne Landschaften, die von der Lichtstimmung hervorragend eingefangen und mithilfe von Wetter- und Jahreszeitenwechsel wundervoll in Szene gesetzt sind. Darüber hinaus greifen auch einige der spielerischen Verbesserungen: Das Schleichen flutscht angenehmer und bietet viel mehr Möglichkeiten, das Kampfsystem ist das wohl beste der Reihe bislang.
Lesetipp: Mehr zu Assassin’s Creed Shadows findet ihr in unserem Test
Trotzdem stolpert Shadows erneut über einige der ewigen Problemstellen der Reihe. Die Story rund um Naoe und Yasuke kann nicht so richtig begeistern, ihre Beziehung untereinander entwickelt sich extrem rasant und ist teilweise unglaubwürdig. Hinzu kommt, dass sich viele Aufträge zu ähnlich anfühlen und damit die Abwechslung verloren geht. So bleibt Shadows für uns am Ende nur ein guter, aber längst kein sehr guter Serienteil.
Platz 12: Assassin’s Creed Mirage
Mirage ist das Assassin’s Creed für all diejenigen, die die Reihe schon vor dem Wechsel ins Rollenspiel-Genre lieb gewonnen haben. Keine riesige offene Welt, keine Jagd nach immer besserer Ausrüstung und Fokus auf die titelgebenden Assassinen. Also eigentlich der perfekte Serienteil?
Naja, nicht ganz. Mirage ist nämlich anzumerken, warum es einst nur als DLC für Valhalla geplant gewesen ist. Die Steuerung ist in den engen Gassen Baghdads oft etwas hakelig, insbesondere bei temporeichen Verfolgungsjagden. Da kommt es schon mal vor, dass die Parkour-Elemente nicht so gut zu greifen sind.
In Mirage erleben wir das Schicksal von Basim:
Trotzdem ist Mirage einen Blick wert: Das Szenario ist, wie für die Reihe gewohnt, atemberaubend in Szene gesetzt. Es macht einfach Spaß, Sightseeing zu betreiben. Basim als Protagonist ist ebenfalls interessant geschrieben, aber am Ende schafft es Ubisoft nicht ganz, alle Komponenten zu einem fantastischen Spiel zusammezulaufen lassen. Näher an eines der alten Assassin’s Creed werden wir mit Mirage aber wohl nicht mehr kommen.
Platz 11: Assassin’s Creed Syndicate
Nach dem technischen Fehlschlag von Unity hätte es jeder Nachfolger schwer gehabt, weshalb manch einer bei Assassin’s Creed Syndicate noch das eine oder andere Auge zudrückt. Und, bitte versteht uns nicht falsch, grundsätzlich ist das Abenteuer im London des 18. Jahrhunderts keineswegs schlecht.
Die britische Hauptstadt bietet Unmengen an Details und lässt uns in die bis dato modernste Stadt der Reihe eintauchen – inklusive Zügen. Die Zwillinge Jakob und Evie Frye funktionieren als Protagonist*innen auch sehr gut, wirken beide doch die meiste Zeit sehr sympathisch. Ihren Grund für den Kampf gegen die Templer lässt sich darüber hinaus gut nachvollziehen.
Lesetipp: Kollege Patrick findet Syndicate hingegen richtig gut, wie er in einer Kolumne ausführt
Trotzdem bleibt Syndicate hinter den eigenen Möglichkeiten zurück, in dem es so gut wie keine spannenden Neuerungen einführt. Es ist halt nur das Spiel, was nach Unity und vor Origins das Licht der Welt erblickt hat. Grundsätzlich ist daran nicht viel auszusetzen, aber tief beeindruckt hat es uns ebenfalls nicht.
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