Jage deinen mutierten Vorgänger!

Auch im Buckingham Palast ist man unterwegs, auch hier wurde alles überrannt. Warum eigentlich? Es gibt Indizien, die zu einer okkulten Prophezeiung führen. © 4P/Screenshot
Der Rucksack des Gestorbenen ist natürlich futsch. Darin können sich durchaus nützliche und wichtige Gegenstände befinden, von Waffen bis hin zu Heilpaketen oder Missionsitems. Sehr motivierend ist, dass man sich diesen Rucksack wieder schnappen kann, wenn man seinen mittlerweile zum Zombie mutierten Vorgänger findet und erledigt – man jagt sich quasi selbst. Nicht nur der Schwierigkeitsgrad, auch dieses System erinnert angenehm an Dark Souls. Schade ist, dass sich all die spielbaren Londoner bis auf ihren Namen, Geschlecht und Beruf nicht groß voneinander unterscheiden. Es wäre sehr interessant gewesen, wenn ein Polizist z.B. etwas anders agieren würde als ein Bänker oder Drogensüchtiger – selbst, wenn es nur kleine Ticks oder andere Bewegungen gewesen wären. So schlüpft man nicht in die Haut echter Charaktere, sondern lediglich in jene von Figuren mit kleinem Steckbrief.
Wer sind die Raben von Dee?

Licht und Geräusche locken Zombies an. Man muss die Umgebung clever nutzen, sich rechtzeitig zurückziehen. © 4P/Screenshot
Die Erzählung entfaltet sich über Zeitungsreste, teilweise akustische Notizen sowie weitere Nebenfiguren – der Mann ist nicht der letzte Kontakt. Aber er kommuniziert als Erster über ein System von Überwachungskameras mit dem Spieler und hat scheinbar einen Plan. In seinem Auftrag soll man die Stadt erkunden und Aufträge erledigen. Meist geht es darum, sich über Keycards irgendwo Zutritt zu verschaffen oder Gegenstände zu besorgen – er ist quasi das Auge, man selbst der Ausführende. Dazu bekommt man ein Hightech-Spielzeug in die Hand, mit dem man nicht nur ständig in Kontakt ist, sondern unbekannte Objekte scannen, Orte nach Feinden abtasten, Kameras aktivieren und Sicherheitstüren hacken kann; also ein sehr nützlicher Multifunktionsradar.
Uh, Thread-Nekromantie. Passt irgendwie zum Spiel
Aber ne nette Erinnerung, dass ich das auch nie durchgespielt hab. Dabei hatte das schon was, besonders, weil mit dem Gamepad beim virtuellen Wühlen im Rucksack eine gewisse Spannung entstand, weil man quasi beide Bildschirme im Blick haben musste. Eines der wenigen Beispiele, wo das funktioniert hat. Falls ich die U irgendwann wieder anschmeiße sollte ich das nochmal auf die Liste setzen.
Ach und @Rooster: Falls du noch was suchst, was das Gamepad gescheit nutzt, nirgendwo anders erschienen ist und du ein, zwei Kumpel zur Hand hast, dann guck die mal Affordable Space Adventures an. Ein kleines Indiespiel, das wahrscheinlich am Besten illustriert, was Nintendo mit dem Gamepad eigentlich mal vorhatte.
dann aber ohne zweiten screen. würde ich nicht missen wollen.
Das kam in der Zwischenzeit auch für andere Plattformen raus und kostet im Moment für Steam gerade mal 3,99€!
und noch eine perle für die olle wii u entdeckt! bin wohl immer noch nicht ganz durch mit dem backkatalog... switch kann erstmal warten. zombiu kommt daher wie ich condemned in erinnerung habe. beides keine launch schönheiten, dafür ein schön grober und dreckiger charme. sterben hat konsequenzen und verlangt methodisches vorgehen, ressourcen sind immer knapp und selbst ein einzelner gegner kann gefährlich werden. motivierender survival horror in absoluter reinkultur. definitiv kein spiel um eine breit anzahl von spielern abzugreifen. schade dass es wohl nie eine fortsetzung geben wird...
Echt? Für mich war es ein großes Vergnügen. Von daher ist eigentlich keine Bewunderung nötig.