Fazit
Mehr als 15 Jahre ist es her, dass Digital Illusions‘ Pinball-Serie den virtuellen Flippertisch salonfähig gemacht hatte. Etwa zehn Jahr ist es her, dass Empire Interactives Pro Pinball das Synonym für fast reale Kneipenunterhaltung war. Schlägt jetzt die Stunde der Zen Studios, nachdem sie mit ihrer PS3-Simulation zum ersten Mal solides Flipperflair aufbauen? Doch dieses „solide“ ist mit Vorsicht zu genießen! Spielerisch beschränkt sich Zen Pinball nämlich auf furchtbar rudimentäres Kugelschieben. Sowohl „Abwechslung“ als auch „Spannung“ schreibt man in Ungarn offenbar klein – sehr klein – genau das sind aber wichtige Grundpfeiler jedes Flippers! Hier fällt hingegen selbst das audiovisuelle Feedback ausgesprochen mager aus: Nur eine Stimme für vier Flipper sowie ein einziges Musikstück pro Tisch wären schon vor 15 Jahren zu wenig gewesen. Warum ich mich trotzdem immer wieder hinter die Schultertasten klemme? Weil die physikalische Wiedergabe des Flipperns nie glaubwürdiger war! Es sind die Physik und die Geräusche, mit denen Zen Pinball auftrumpft. Weil das Spiel anders als sein Vorgänger zumindest nicht langweilt und sich so wunderbar real anfühlt, habe ich den Kauf letztlich nicht bereut. Es ist nur schade, dass es trotz dieser ausgezeichneten Simulation auch weiterhin einfach zu wenig gute Flipper gibt.Wertung
Physikalisch hervorragende Simulation, die aufgrund der allzu gewöhnlichen Flippertische etwas untergeht.