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Yakuza (Action-Adventure) – Yakuza

„Yakuza“ setzt sich aus den Zahlwörtern acht, neun, drei zusammen, die beim Kartenspiel Oichi-Kabu von Bedeutung sind: Nur Meister ihres Fachs können dort gewinnen, wenn sie ein Blatt mit diesen Karten erhalten und genau das sollen die Mitglieder des organisierten Verbrechens sein. Ein Gangster mit großem Herzen, Bösewichter mit einem Sinn für Ehre, die Freundschaft zwischen zwei ungleichen Partnern: Yakuza will daraus ein modernes Epos stricken – und kommt dem Ziel zumindest nahe…

© Sega / Sega

Fazit

Eine Frage konnte ich mir während der gesamten Zeit, die ich im Yakuza-Viertel von Tokio verbracht habe, nicht beantworten: Was hat das japanische Vorzeigemagazin Famitsu in dem Spiel gesehen, dass die Redakteure insgesamt 37 von 40 Punkten vergeben haben? Die Schlägereien können es nicht sein, denn Kazuma bewegt sich zu zäh und ungenau, als dass sie begeistern könnten. Erst später, wenn der Protagonist zusätzliche Techniken erlernt, kann man die mangelnde Kontrolle mit coolen Moves ausgleichen. Trotzdem bleiben die zufälligen Auseinandersetzungen nervig – weniger wäre mehr gewesen. Ebenso wenig kann mich das Erkunden der Stadt vollends begeistern; dazu fehlen trotz der Plauderei mit Hostessen die Freiheiten, die zwei Shenmue-Episoden schon vor Jahren boten. Einen Job annehmen, Videospiele zocken, kleine Figuren sammeln – all das gibt’s nicht. Es ist auch schade, dass die Entwickler nicht noch mehr Situationen erdacht haben, in denen eure Entscheidungen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Dort, wo es funktioniert, erweitert es den Horizont der Welt enorm. Durch die führt euch immerhin ein straffer roter Faden: Schöne Filmsequenzen, ein packendes Drama mit vielen geliebten Klischees und überraschenden Wendungen sowie das Neonlicht am nächtlichen Schauplatz laden immer wieder zum Erkunden ein. Mit mehr Handlungsmöglichkeiten, einer komfortablen Steuerung sowie weniger Zufallskämpfen wäre Yakuza vielleicht sogar grandios. Acht, Neun und Drei: Legt man die Karten einzeln auf den Tisch, haben die Entwickler kein starkes Blatt auf der Hand. Das Zusammenspiel von offener Stadt, intensiven Prügeleien und spannender Handlung atmet zwar die Luft eines großen Epos‘, doch anders als die echten Yakuza, kann Sega das Blatt nie endgültig wenden. Selbst die tolle Inszenierung macht aus ihrem Titel kein Meisterwerk. Gut unterhalten hat es mich trotzdem.
  1. 4P|Bot hat geschrieben:"Yakuza" setzt sich aus den Zahlwörtern acht, neun, drei zusammen, die beim Kartenspiel Oichi-Kabu von Bedeutung sind: Nur Meister ihres Fachs können dort gewinnen, wenn sie ein Blatt mit diesen Karten erhalten und genau das sollen die Mitglieder des organisierten Verbrechens sein. Ein Gangster mit großem Herzen, Bösewichter mit einem Sinn für Ehre, die Freundschaft zwischen zwei ungleichen Part...<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=4833" target="_blank">Yakuza</a>
    Ähm wenn ich mich nicht täusche, bedeuten die Zahlen genau das gegenteil.
    Zumindestens laut Wikipedia.
    Ya-Ku-Za ist eigentlich die dialektale Aussprache der Zahlenkombination 8-9-3, welche bei dem japanischen Kartenspiel Hanafuda (ähnlich dem Black Jack) als völlig wertlos gilt. So sehen sich auch die Yakuza mit einem gewissen Stolz als die „Wertlosen“ der Gesellschaft.

  2. Dein Komment @ Max basiert auf zu wenig Spielerfahrung in diesem Bereich.
    Zufallskämpfe gab es und wird immer noch geben in Japan Rollenspielen. Das Spiel war für die Leute gedacht, die gute alte Prügler vermisst haben und dabei dichte Story gewünscht haben. Yakuza ist wie ein Buch, man spielt es um immer weiter in die Geschehenisse einzutauchen. Es ist nicht zu schwer gemacht, damit auch die Prügelanfänger durchs Spiel kommen. Und nicht jedes Spiel muss unbedingt neue Maßstäbe setzen. Klar konnte man von SEGA noch mehr abverlangen, aber diese Mafiegeschichte ist schon ordentlich gemacht. Würde das Spiel jedem empfählen mal durchzuspielen.

  3. @GabbaGabbaHey:

    77%..das ist einfach zu wenig.
    Auch ich würde dem Game ein paar Punkte mehr geben... ca. 3 um auf die 80% zu kommen ;)
    Was mich stört sind die teilw. auffällig verschenkten Chancen, dem Game ein paar Bits mehr Innovationen zu geben. Zufallskämpfe ? Die gab's schon seit der grauen Vorzeit von Final Fantasy 1 auf dem NES. In Zeiten von 128 Bit, Megabytes an RAM, 24-Bit True Color Grafik und RISC-CPUs sollte man sich schon was anderes einfallen lassen als per Random-Generator alle paar Minuten den obligatorischen Level-Up Kampf auf dem Schirm zu klatschen.
    Eine SEGA-Spielhalle mit nichts interaktivem ausser einem Grabber ? Muss sich der Spieler erst wieder zu Shen Mue hinbegeben, um eine wahre SEGA Arcade zu erleben ? Haben sie keine freien Resourcen in Japan um mal den einen oder anderen geliebten Klassiker auf der PS2 umzusetzen ? Viele Spieler würden sterben für eine Shen Mue ähnliche Partie Afterburner oder gar Space Harrier. So muss man sich mit einer Träne an den Arcades vorbeischleichen, nur um mit einem Mechano-Grabber die Existenz einer fetten SEGA Arcade Hall in dem Game zu rechtfertigen. Scha(n)de SEGA :P
    Und das ist nur das Sahnehäubchen. Andere Mags haben andere Fehlerpunkte aufgelistet. Summa Summarum kommt man auf gute 80 Punkte, je nach Geschmack und Plus/Minus 3 Punkte :P
    So großartig dieses Gericht auch sein mag, der Koch hat nicht alle Zutaten in die Suppe gekippt. Und so schmeckt das Resultat zwar sehr gut, aber ist noch keine wahre kulinarische Spezialität.
    Was mich aber nicht davon abhält, eines Tages trotzdem als Yakuza durch die Strassen zu schlendern... und wenn sie nur virtuell in diesem Game sind und ich mich dabei im Spieleladen befinde ;)

  4. 77%..das ist einfach zu wenig. Klar wird es auf Dauer etwas eintönig..und ein paar mehr..nennen wir sie QuckTimeEvents, wären aufjeden drin gewesen..aber
    Die Steuerung ist gut, die Kämpfe rocken die scheisse fett. Die Story ist echt gut gemacht und verleiht den Spieler eine wirklich tole Spieltiefe.. haben sich sehr wohl viel überlegt die Jungens von Sega. Schon alleine die Spielzeit. Ich habe mit Hostess besuchen...ein paar Secrets entdecken, schnickschnack..ca. 20 Stunden gezockt, habe das Spiel immer noch nicht 100% durchgerotzt. Das ist doch wohl heutzutage unschlagbar..man(n) kann die Spiele an einer Hand abzählen die über 15Std. Spielzeit haben.
    Ich hoffe das es nicht viele Menschen gibt die sich auf iergenwelche Tests beziehen ob sie ein Spiel kaufen oder nicht...weil da wäre wohl Yakuza durchgefallen...

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