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Xyanide: Resurrection (Arcade-Action) – Xyanide: Resurrection

Eine bunt blitzende Traumwelt voller merkwürdiger mechanisch-organischer Killermaschinen und ein hypnotischer Techno-Soundtrack – das ist Xyanide Resurrection. Wer schon beim Spielen von Segas Ausnahmetitel Rez in einen Rauschzustand verfiel und eine PSP besitzt, sollte sich das Spiel unbedingt besorgen. Denn ein derart spaciger Rail-Shooter erscheint nicht alle Tage.

© Playlogic / Atari

Kommt es oder kommt es nicht?

Dass es der Titel von Playlogic hierzulande überhaupt bis zur Veröffentlichung geschafft hat, ist keineswegs selbstverständlich. Der Xbox-Vorgänger Xyanide kam nämlich nur in den Vereinigten Staaten auf den Markt, obwohl auf der Games Convention 2005 eine spielbare Fassung präsentiert wurde und obwohl die USK dem Titel bereits am 11. August eine Freigabe ab 12 Jahren verliehen hatte. Wegen des schwindenden Marktes für Spiele auf der Original-Xbox habe man 

keinen Publisher mehr für den Nischentitel gefunden, erklärte Beco Mulderij von Playlogic auf Nachfrage.

Nur keine Panik: Wenn das Ufo seinen Projektilhagel spiralförmig von sich schleudert, könnt ihr darunter abtauchen oder im Zickzack ausweichen. 
Sogar für den GameBoy Advance und das N-Gage existieren Demo-Fassungen vom Erstling, doch die Vollversionen davon sind nur für Mobiltelefone erschienen. Schade eigentlich, denn wenn man den Kollegen von der amerikanischen Presse glaubt, ist uns zumindest auf der Xbox ein recht ordentlicher Geometry Wars-Klon durch die Lappen gegangen. Wenigstens ist die US-Fassung codefree und läuft somit auch auf der deutschen Original-Xbox. Aber genug der Vorgeschichte, kommen wir zum Nachfolger Xyanide Resurrection. Den dürfen ausnahmsweise vorerst nur wir Europäer zocken. In Deutschland übernimmt Atari den Vertrieb. Seltsamerweise wurde das Spiel bereits im Dezember von der USK freigegeben und hat es jetzt endlich in deutsche Läden geschafft – Halleluja!

Für den neuen Teil hat sich das hauseigene holländische Studio von Playlogic einiges einfallen lassen, denn Xyanide Resurrection ist kein Asteroids-Klon wie sein Vorgänger. Stattdessen wurde die Action in die dritte Dimension verfrachtet. Das Spiel ist ein typischer Rail-Shooter wie Rez und die drei Teile der Panzer Dragoon-Reihe. Wie bei den Vorbildern fliegt ihr durch eine bunt leuchtende Fantasiewelt und nehmt mit einem Zielkreuz Gegner aufs Korn. Euer Auftrag: Ihr sollt die Hexe Aguira finden, die bei einem interstellaren Gefangenentransport fliehen konnte. Ihr Raumschiff kollidierte mit einem Asteroiden. Dabei wurde die zum Tode Verurteilte mit einer geheimnisvollen Substanz benetzt, die es ihr erlaubt, Objekte aus ihrer Fantasie zu materialisieren. Was die Hexe dadurch aus dem Hut zaubert, könnt ihr euch sicher denken: Unmengen an abenteuerlich aussehenden Gegnern!

Heirate mich!

Warum soll ich ausgerechnet diese Frau umbringen? Lieber würde ich ihr einen Heiratsantrag machen. Gut, sie hat ein paar Planeten pulverisiert, aber können wir das nicht als Kavaliersdelikt unter den Tisch fallen lassen? Wer eine solch großartige Fantasie besitzt, kann nicht wirklich schlecht sein. Im Sekundentakt fliegen die aberwitzigsten Kreaturen auf euch zu.

Die Hexe Aguira erschafft die aberwitzigsten Kreaturen aus ihrer Fantasie. Bearbeitet die roten Punkte an der Riesenspinne, dann gibt sie für kurze Zeit ihre Schwachstelle auf dem Rücken frei.

Organisch-technische Riesenwürmer, Krabben und kugelrunde Ufos, die einen leuchtenden Kugelhagel in sämtliche Himmelsrichtungen abstoßen, sorgen bei Cyberpunks wie mir für ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Auf eurer vorgegebenen Flugroute könnt ihr keinen Einfluss nehmen, wohl aber ein kleines Stück ausweichen und das Zielkreuz in alle erdenklichen Richtungen drehen. Drückt ihr dazu die Schubtaste, könnt ihr euch dadurch schnell umdrehen und von hinten anrückende Feinde anvisieren.

Das Ballern funktioniert ein klein wenig anders als bei Rez und Panzer Dragoon. Der Raumgleiter besitzt vier Slots, die ihr jeweils mit einer Waffe oder einem der Extra-Items ausrüsten könnt. Nur, wenn ihr den Raumgleiter mit Zielsuchraketen ausgestattet habt, könnt ihr eure Gegner markieren und die Marschflugkörper suchen sich eigenständig ihr Ziel. Bei den anderen drei Waffengattungen zielt und ballert ihr direkt mit dem Fadenkreuz. Leider wurde der Standard-Waffe kein Dauerfeuer spendiert. Stattdessen sollt ihr wie ein Berserker auf den X-Knopf hämmern – so etwas sollte doch in der heutigen Zeit wirklich nicht mehr nötig sein.

                        

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