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Xenon Racer (Rennspiel) – Beinahe Ridge Racer?

Gute Zeiten: Wenn große Publisher bestimmte Spiele einfach nicht mehr herausbringen, setzen sich eben kleine Entwicklerteams hin und hauchen altmodischen Rollenspielen oder Shootern neues Leben ein – oder eben Ridge Racer, das sich seit einer geschlagenen Generation nicht mehr hat blicken lassen. Im Test entpuppt sich Xenon Racer nämlich als genau das: eine Schlitterpartie der alten Schule. Warum man die spielen sollte? Das fragen wir uns auch.

© 3DClouds / SOEDESCO

Fazit

Es gibt Momente, da hat man Spaß mit Xenon Racer. Die sind zwar selten, aber wenn man dem Feld einsam vorwegfährt und das Wechselspiel von Turbo und Drift genießt, geht das Prinzip Ridge Racer durchaus auf. So vielseitig wie im siebten Teil des Vorbilds ist das profane Turbo-Aufladen beim Herumschlittern freilich nicht – aber daran liegt es nicht, dass man hier schneller abschaltet, als man „Langeweile“ sagen kann. Das liegt eher an den ohnehin wie bewegliche Blockaden, mal zu langsam, mal zu schnell fahrenden Kontrahenten. Es liegt außerdem an einem nervtötenden Kommentator, der statt flapsiger Ironie hässlichen Sarkasmus ausspuckt. Es liegt außerdem am ebenso langwierigen wie langweiligen Freischalten sämtlicher Komponenten für alle Fahrzeuge sowie dem unhandlichen Menü, um selbige auszurüsten. Es liegt daran, dass man erst sehr spät alle Strecken für Einzelrennen freischaltet und an einem Onlinemodus, in dem man keine nennenswerten Einstellungen vornehmen darf sowie mit hin und her springenden Boliden konfrontiert wird. Und es liegt an einem Fahrverhalten, das außerhalb erfolgreicher Drifts nicht einmal das Durchfahren normaler Kurven ermöglicht. Eine regelrechte Frechheit ist sogar die Switch-Umsetzung, die hauptsächlich dank einer katastrophalen Bildrate dermaßen schlecht spielbar ist, dass ich selbst Hardcore-Fans dringend davon abrate. Und selbst wenn es noch zehn weitere Jahre kein Ridge-Racer-Revival geben sollte: Einen Zombie wie Xenon Racer braucht die Welt nun wirklich nicht!

Wertung

PC
PC

Ein ausgesprochen sperriges Fahrverhalten, eine seltsame KI und viele weitere Ärgernisse bremsen das im Ansatz unterhaltsame Spiel aus.

Switch
Switch

Die technisch furchtbare Switch-Umsetzung macht aus dem inhaltlich gerade noch brauchbaren Titel einen nicht mal vernünftig spielbaren.

PS4
PS4

Auf PS4 Pro und Xbox One X läuft Xenon Racer nur mit unangenehmen grafischen Abstrichen gerade so halbwegs flüssig.

One
One

Auf PS4 Pro und Xbox One X läuft Xenon Racer nur mit unangenehmen grafischen Abstrichen gerade so halbwegs flüssig.

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