Nein, die Erweiterung zu XCOM: Enemy Unknown stellt keine gesellschaftskritischen Fragen. Jedenfalls nicht im großen Stil. Sie führt aber einen menschlichen Gegner ein, der inmitten der außerirdischen Invasion aus den eigenen Reihen zu kommen scheint. Und nicht nur das: Sie erweitert das Original in fast allen Aspekten, macht es umfangreicher und cleverer. Es ist dasselbe Spiel mit derselben Geschichte: Wer Enemy Within spielen will, muss Enemy Unknown von vorn beginnen. Der Weg zum finalen Aufeinandertreffen ist allerdings so viel breiter und ausgeschmückter, dass er sich wie eine neue Reise anfühlt.
Neue Ziele
Da ist z.B. der neue Feind, eine zerstörerische Organisation namens Exalt, die gegen XCOM arbeitet. Dieser gehören menschliche Terroristen an, die mir als Kommandanten der Invasionsabwehr zu schaffen machen. Weil sie meine Soldaten quasi mit ihren eigenen

Waffen und Taktiken angreifen, muss ich umdenken, um nicht von Granaten und Scharfschützen überrascht zu werden. Genau wie die neuen Außerirdischen erweitern sie die spielerische Bandbreite der Rundentaktik.
Schon während des strategischen Basisbaus bekomme ich es mit Exalt zu tun. Denn zunächst muss ich viel Geld für die Beschaffung von Informationen aufbringen, um den Standort eines terroristischen Stützpunkts auszumachen. In diesen schicke ich anschließend einen meiner Männer, den ich einige Tage später abholen muss. Die Evakuierung ist meine eigentliche Aufgabe: Entweder soll ich den Agenten beschützen, während er feindliche Terminals hackt oder ich muss zwei Positionen halten, damit gewonnene Informationen über die Position des Exalt-Hauptquartiers nicht verloren gehen. Mein Ziel ist natürlich das Aufspüren dieser Basis – eine Nebenhandlung, die neben weiteren neuen Aufträgen die Geschichte ausbaut.