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XCOM 2 (Taktik & Strategie) – Einen Knacks weg

Das ist enttäuschend: Nachdem man satte anderthalb Minuten lang einen Spielstand geladen hat, setzt der Ton gleich mehrmals für den Bruchteil einer Sekunde aus, das Bild kommt kurz ins Stocken – während der Missionsbeschreibungen im Anflug auf ein Zielgebiet ist der akustische Dauerschluckauf besonders ärgerlich. Dass die Bildrate von einer Zahl wie 60 nur träumt, ist im Genre der Rundentaktik verschmerzbar. Doch für unseren Test stand vor allem die Frage im Raum, wie sehr die technischen Mängel das beeinflussen, was am PC ein großartiger Kampf gegen außerirdische Besatzer war.

© Firaxis Games / 2K Games

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • gelungene Gamepad-Steuerung
  • zusätzliche Einheiten und Missionen: enthält zum normalen Vollpreis alle bisher auf PC veröffentlichten, sehr guten Downloadinhalte
  • spannende Erzählung vom Kampf um die Erde
  • komplexer strategischer Aufbau des Widerstands auf Weltkarte
  • starker Gegner drängt schnell auf eigenen Sieg
  • knappe Ressourcen zwingen zu Kompromissen bei Forschung, Ausbau der fliegenden Basis und Herstellen von Ausrüstung
  • Einteilen der Ingenieure auf verschiedene Projekte
  • lebendige Basis: Kommentare zu aktuellen Entwicklungen und Erinnerungen an vergangene Ereignisse
  • fordernde, straff inszenierte Rundentaktik
  • verschiedene Missionstypen (Eskortieren, Zerstören, Schützen)
  • Soldaten mit individueller Charakterentwicklung und starken besonderen Fähigkeiten
  • zahlreiche Möglichkeiten zum äußerlichen Gestalten der Soldaten und Verfassen eines Nachrufs
  • detailliertes Zusammenstellen der Ausrüstung
  • in Teilen vom Zufall erstellte Einsatzgebiete erhöhen Glaubwürdigkeit
  • komplett zerstörbare Umgebungen
  • verdecktes Anschleichen zu Beginn der meisten Missionen
  • Bewusstlose können zu Evakuierung getragen werden
  • Soldaten sprechen wahlweise ihre Muttersprache
  • wahlweise nur ein Spielstand
  • Mehrspieler-Gefechte, wahlweise als Ranglistenpartien

Gefällt mir nicht

  • gelegentliche Fehler der Spiellogik
  • häufiges, kurzes Aussetzen von Bild und Ton
  • sehr lange Ladezeiten
  • Darstellungsfehler bei Umlauten
  • globale Strategie wurde verkompliziert, anstatt echte spielerische Freiheit zu erweitern
  • knappe Zeitbegrenzung in anstrengend vielen Missionen
  • keine Medaillen für Soldaten
  • eingeschränkte Charakterentwicklung im Vergleich zu Enemy Within
  • Einzelheiten der Gefechte sind mitunter schlecht oder nicht zu sehen
  • Figuren ragen häufig in die Umgebung hinein oder glatt hindurch
  • Darstellung mancher Schusslinien, besonders über Höhenunterschiede, zeigt unmögliche Aktionen
  • manche Ereignisse werden nicht oder nach spürbarer Wartezeit abgespielt

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: etwa 40 Euro
  • Sprachen: Deutsch, Englisch u.a.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein