Veröffentlicht inTests

Xbox Wireless Headset (Hardware) – Kabelloser Komfort

Am 16. März bringt Microsoft mit dem Xbox Wireless Headset ein neues Zubehörteil auf den Markt, das sowohl an Xbox-Konsolen und Windows-PCs als auch an Mobilgeräten genutzt werden kann. Wir haben die Peripherie ausprobiert und verraten im Test, was man hinsichtlich Tragekomfort, Bedienung und vor allem Klang erwarten darf.

© Microsoft / Microsoft

Anpassungen per App

Mit Hilfe der Xbox-Zubehör-App lassen sich Feineinstellungen vornehmen, die den Klang und das Mikrofon beeinflussen. Der Equalizer bietet bereits fünf vorgefertigte Klangprofile: Spiel, Film, Musik, schwerer Bass und Sprache. Alternativ kann man manuell an den Frequenzreglern herumspielen und in jeweils 24 Stufen die Bereiche 25Hz, 250Hz, 1kHz, 4kHz und 8kHz nach eigenen Wünschen festlegen. Darüber hinaus lässt sich ein Bass Boost aktivieren, den man in 12 Schritten erhöhen kann.

Nötig ist das meines Erachtens nicht, aber so kommen auch bassverliebte Hörer und Teufel-Fans auf ihre Kosten. Doch bereits in den Voreinstellungen kommen tiefere Frequenzen ausreichend und angenehm zur Geltung. Zumindest hatte ich beim Hören kein Bedürfnis, den Bassanteil durch Boost oder Änderungen an den Frequenzreglern weiter zu erhöhen. Gerade bei „Spiel“ oder „Musik“ haben mir die Standardeinstellungen bereits sehr gut gefallen: Der Klang wirkt sowohl bei Spielen als auch der Sprachübertragung erfreulich klar und man hat das Gefühl, dass selbst Feinheiten und subtile Soundeffekte deutlich bei den Ohren ankommen. Microsoft hebt in der Produktbeschreibung die niedrige Latenz hervor und auch im Test haben wir uns mit möglichen Diskrepanzen zwischen Bild und Ton auseinandergesetzt: Gerade Rennspiele eignen sich hier hervorragend, um zu hören, ob es z.B. bei Schaltvorgängen eine Audio-Verzögerung gibt. Zu beanstanden gab es nichts und auch bei Sprach-Chats ging alles reibungslos über die Bühne. Neben dem einfachen Stereo-Betrieb unterstützt das Wireless Headset auch Raumklang-Formate wie Windows Sonic, Dolby Atmos und DTS Headphone: X, wobei ich in dieser Hinsicht ein gutes Lautsprecher-Setup immer noch vorziehen würde. Hinweisen möchte ich an dieser Stelle aber noch an eine Aktion: Bis zum 30. September dürfen Käufer des Headsets die Kopfhörer-Unterstützung für Dolby Atmos innerhalb der Dolby Atmos App aktivieren. Normalerweise ist die Freischaltung – genau wie bei DTS Headphone: X – erst gegen eine Bezahlung möglich, die nach Ablauf der Aktion auch die Besitzer des Wireless Headsets leisten müssen, wenn sie weiterhin Atmos-Klänge erleben wollen.

Noch mehr Optionen

Neben den Equalizer-Einstellungen bietet die Zubehör-App weitere Komfortoptionen: Auf Wunsch lässt sich eine automatische Stummschaltung aktivieren – wie schnell sie greifen soll, lässt sich in drei Stufen festlegen. Am Mikrofon zeigt eine weiße LED die Stummschaltung an, auch wenn man sie selbst nicht sehen kann, wenn man das Headset auf dem Kopf trägt. Wie hell das Lämpchen leuchten soll, lässt sich ebenfalls in der App einstellen. Gleiches gilt für die Mikrofonüberwachung, mit der man bei Aktivierung in drei Stufen festlegen kann, wie stark die Umgebungsgeräusche bei der Sprachübertragung herausgefiltert werden sollen.

[GUI_STATICIMAGE(setid=90521,id=92636697)]
Feineinstellungen am Mikrofon, darunter eine automatische Stummschaltung und die Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen, sind ebenfalls in der App möglich. © 4P/Screenshot

Kleine Zusatzinfo am Rande: Beim Ein- und Ausschalten ertönt nicht nur der typische Xbox-Soundeffekt, sondern genau wie bei  einem Controller hat man auch mit dem Wireless Headset die Möglichkeit, gleichzeitig die zuvor gekoppelte Konsole einzuschalten. Schaltet man die Konsole aus, wird dagegen auch automatisch das Headset abgeschaltet.