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WWF Smackdown: Just Bring It! (Sport) – WWF Smackdown: Just Bring It!

Auch wenn es hierzulande düster aussieht in Bezug auf Übertragungen von Programmen der World Wrestling Federation, erfreuen sich THQs Spiele zur Nummer 1 im amerikanischen Sports Entertainment ungebrochener Beliebtheit. Bisher mussten die PS2-Besitzer jedoch immer neidvoll auf den kleinen Konsolen-Vorgänger oder auf das N64 schauen, die mit der Smackdown!-Serie respektive No Mercy vorzügliche Wrestlingkost boten. Doch das Warten ist vorbei: Smackdown! Just Bring It ist da und soll genauso begeistern wie seine PSone-Kollegen. Wir haben uns mit den schwergewichtigen Kämpfern in den Ring begeben und verraten Euch im Test, wie es uns dabei ergangen ist.

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© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Als Kontrast dazu können die stilechten Einmärsche der Superstars auf ganzer Linie überzeugen. Während im Hintergrund das echte Entrance-Video auf der Leinwand läuft, ertönt im Hintergrund die Original-Einmarsch-Musik und der Wrestler geht, seinem realen Ebenbild schön nachgebildet, die Rampe herunter zum Ring.
Dabei wurden auch die Verhaltensweisen der Superstars und entsprechende Spezialeffekte (Feuerwerk usw.) gut eingefangen und sorgen für viel Stimmung – wow!

Auch die zahlreichen Perspektivenwechsel erinnern mehr an eine TV-Übertragung als an ein Wrestling-Spiel. Dabei bleibt die Framerate erfreulicherweise immer auf einem konstant hohen Niveau – selbst wenn bei einem Royal Rumble acht Wrestler gleichzeitig im Ring sind.

Die Arenen und die Kampfgebiete im Backstage-Bereich bis hin zur Garage oder dem Restaurant WWF New York sind mit viel Detailfreude gestaltet worden und bieten einen erfreulich schönen Gegensatz zu den platten Zuschauern.

Endlich mit Kommentar

Um die vorhandene Power der PS2 weiter zu nutzen, haben die Entwickler erstmals in der Smackdown-Reihe einen Kommentar eingefügt.
Der wird auch stilecht von den Kommentatoren der Smackdown!-Sendungen, Tazz und Michael Cole, gesprochen.
Was sich auf dem Papier als lobenswerte und gute Idee anhört, ist leider in der Praxis ein wenig vermurkst worden: Zum einen sind die Sprachsamples nicht sonderlich abwechslungsreich, zum anderen passen sie in vielen Momenten einfach nicht zur Situation oder kommen zu spät – hier wurde eine große Chance verschenkt, denn die Sprachausgabe an sich ist qualitativ gut.
Dass Tazz dabei auch seine eigenen Kämpfe kommentiert (!), soll dabei nicht unerwähnt bleiben.

Wie schon erwähnt, betreten die Wrestler zu ihren Originalmusiken die Arena. Dementsprechend kann JBI hier auch wieder eine Menge Punkte im Bereich Sound gutmachen. Die werden aber gleich wieder durch die auf Dauer nervige -jedoch abschaltbare- Kampfmusik negiert.
Die Fans reagieren sowohl bei den Einmärschen als auch bei den Kämpfen gut auf die Geschehnisse im Ring, können aber nicht mehr viel reißen.

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