Fazit
Dass Smackdown vs. Raw auch dieses Jahr Platin einheimst, liegt nicht an den neuen Features wie dem Online-Spiel oder der umfangreiche Sprachausgabe. Denn dafür ist das Online-Spiel zu unausgereift und bietet nur pure Duelle ohne jegliche Gimmick-Matches sowie Bra & Panties. Und die Arbeit der Wrestler im Tonstudio bringt zwar zweifellos einen gewaltigen Atmosphäreschub, doch letzten Endes wirken viele der Samples zu monoton, um langfristig zum Zuhören zu motivieren. Und auch die identischen Story-Lines im Raw und Smackdown-Modus geben den Eindruck, dass der Award ungerechtfertigt ist. Doch auf der anderen Seite bekommen Wrestling-Fans ein sinnvoll erweitertes Wrestling-Spektakel, das zwar nur mit einem neuen Matchtyp glänzt, aber dafür mit seinen Mini-Games in den Kämpfen, den 60 Herausforderungen und vor allem mit der stark aufgebohrten Grafik dafür sorgt, dass SVR trotz kleiner Mankos so viel Spaß macht wie nie zuvor. Die Steuerung mit den guten Kontermöglichkeiten passt punktgenau und auch wenn die Sprecher nicht immer überzeugen, sorgen sie doch dafür, dass die Präsentation extrem dicht an den echten TV-Shows der WWE liegt. Der Editor zeigt sich stark wie eh und je und was er in punkto Einmarsch-Routine vermissen lässt, wird durch die Möglichkeit aufgefangen, seine eigenen Großveranstaltungen sowie eigene Meisterschaftsgürtel zu erstellen. Wer sich auch nur ein bisschen für die illustren Figuren des Sports Entertainment interessiert, bekommt mit Smackdown vs. Raw das derzeitige Nonplusultra in Sachen Konsolen-Wrestling.