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WRC 7 – The Official Game (Rennspiel) – Die WRC im Aufwärtstrend?

Der Einstieg von Kylotonn in die WRC begann mit einer Katastrophe, doch schon mit WRC 6 konnten sich die Franzosen steigern. Gelingt den Nachfolgern von Milestone bei WRC 7 jetzt endlich der große Schritt nach vorne, mit dem das offizielle Spiel zur Rallye-Weltmeisterschaft endlich wieder Fahrspaß versprüht? Wir haben uns für den Test dem rasanten Kampf gegen die Uhr gestellt…

© Kylotonn Racing Games / Bigben Interactive

Fazit

Es gibt Hoffnung für die virtuelle WRC! Entgegen meiner Befürchtungen hat sich Kylotonn mit WRC 7 spürbar gesteigert: Neben der verbesserten Fahrphysik, die hier trotz der starken Bremskraft mehr zur Simulation tendiert, zählen vor allem die anspruchsvollen sowie prima designten Etappen zu den großen Stärken, auch wenn es innerhalb der einzelnen Schauplätze gerne noch mehr Variationen abseits des Wetters und der Tageszeit sowie weniger Recycling geben dürfte. Aber man erlebt hier nach Jahren endlich mal wieder ordentlichen Fahrspaß in einem offiziellen Rennspiel zur WRC! Und das nicht nur alleine bei Solo-Läufen, sondern auch online oder lokal in Mehrspieler-Duellen, obwohl ich mir auch dort das Austragen kompletter Meisterschaften wünschen würde. Bei Technik und Präsentation gibt es allerdings weiterhin viel Luft nach oben: Die Engine scheint sich trotz der Beschränkung auf 30 Bilder pro Sekunde am Limit zu bewegen, die mitunter seltsame Kollisionsabfrage wirft Fragen auf und die Klangkulisse kommt nicht über mageren Durchschnitt hinaus. Dazu gesellen sich das inkonsequente Strafsystem und ein Beifahrer, der mit seiner nervigen Roboterstimme sowohl beim Timing als auch den Richtungsangaben nicht immer richtig liegt. Trotzdem macht das diesjährige WRC Mut, dass sich Kylotonn in Zukunft weiter steigern wird. Ich kann es nach dem verkorksten Start kaum glauben, aber ich freue mich jetzt sogar auf WRC 8 und bin gespannt, ob man den positiven Trend fortsetzt.

Wertung

PS4
PS4

WRC 7 überzeugt mit fordernden Etappen und einem überwiegend gelungenen Fahrgefühl. Technik, Force Feedback und die mager präsentierte Karriere lassen jedoch zu wünschen übrig.