Veröffentlicht inTests

Worms World Party (Taktik & Strategie) – Worms World Party

It`s party-time! Die berühmtesten Kampf-Würmer der Welt sind zurück und dieses Mal ist selbst das Internet vor den Machenschaften der militanten Weichtiere nicht sicher. Die Rede ist von Worms World Party aus dem Hause Team 17. Sorgten die Vorgänger, wie zuletzt Worms Armageddon bereits für explosiven Partyspaß am heimischen Bildschirm, kann man nun sogar der ganzen Welt den virtuellen Krieg erklären – auf zum Test!

© Team 17 / Virgin / Ubisoft

Sowohl on- als auch offline lassen sich vor Spielbeginn Parameter wie Spielschema, Zug- und Rundenzeit, Startenergie, Siegzahl, Würmerwahl und -platzierung sowie Handicaps frei bestimmen. Auf den zahlreichen Schlachtfeldern geht es dann abwechselnd unter Zeitdruck ans Eingemachte. Je nach gewähltem Spielschema steht den Würmern dann mehr oder weniger orthodoxes Kriegsgerät zur Verfügung. Angefangen von handelsüblichen Uzis, Schrotflinten und Bazookas über fiese Bodenmienen, Granaten und Splitterbomben bis hin zu Spezialangriffen wie dem indischen Atombombentest, der zeitgezündeten Oma oder den explosiven BSE-Rindern.

Darüber hinaus erweisen sich die Würmer mit Sprungmanövern, Bungee-Seil oder Fallschirm auch als äußerst akrobatisch. Um Hindernisse aller Art zu überwinden, lassen sich aber auch Brückenbausätze, Jet-Packs oder Teleporter einsetzen. Hin und wieder fallen sogar vereinzelt Versorgungskisten vom Himmel, in denen man zusätzliche Waffen, heilende Arzneimittel oder andere nette Gimmicks wie doppelter Schaden, schnellere Bewegung oder ein Laservisier zur besseren Zielerfassung finden kann. Das konventionelle Anvisieren des Gegners erfordert hingegen viel Übung und Geschick – vor allem wenn man Waffen einsetzt, die auch noch von der eingeblendeten Windrichtung und -stärke beeinflusst werden. Wer hier ein glückliches Händchen beweist, erhöht die Lebenserwartung der eigenen Würmer um ein Vielfaches.

Grafik/Sound:

Grafisch ist die Worms-Reihe von Haus aus eher ein schlichtes Vergnügen. Die Dreamcast-Version glänzt zwar mit hoher Auflösung, witzigen Animationen, skurrilen Szenarien und animierten Hintergründen, die eigentlichen Schlachtfelder sind aber nach wie vor rein zweidimensional und optisch eher unspektakulär wie schon damals zu Lemmings-Zeiten. Dem Spielspaß tut dieser Umstand jedoch auch in Zeiten des ständig wachsenden Polygon-Counts keinen Abbruch. Gerade im Multiplayer-Bereich ist weniger oftmals mehr und hier ist Worms trotz umfangreicher Einzelspieler-Optionen nach wie vor zu Hause.

Akustisch hat der neuste Worms-Ableger gerade in Sachen Sprachausgabe und Sound-FX eine Menge zu bieten. Die zahlreichen Effekte passen meist wie die Faust aufs Auge und die Sprach-Samples lassen kaum ein Auge trocken. Besonders die schier unerschöpfliche Vielfalt der Ausdrucksarten verdient ein Extra-Lob. In der Sprachdatenbank finden sich nämlich nicht nur englische, deutsche, französische und andere Landessprachen wieder, sondern auch jede Menge Dialekte und Stilrichtungen wie „bayrisch“, „wütendes Schottisch“, „trottelig“, „lausbübisch“ oder „ultrakorrekt“.

Die musikalische Untermalung ist bis auf den extravaganten Titelsong jedoch eher unauffällig. Zwar sorgen einige der Synthie-Kompositionen im Einzelspieler-Modus durchaus für Spannung, aber bei Multiplayer-Gelagen empfiehlt es sich zur musikalischen Beschallung eher auf die eigene Stereoanlage zurückzugreifen. Glücklicherweise lassen sich Musik und Sound-FX via Menü auch getrennt voneinander regulieren, wodurch man bei abgeschalteter Musik nicht auch auf die coolen Kommentare der Würmer verzichten muss.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.