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World of Warplanes (Arcade-Action) – World of Warplanes

Der Luftkrieg ist eröffnet! Mit World of Warplanes hebt Wargaming.net ab und schickt Hellcat, Spitfire und Co. in den Kampf um die Vorherrschaft. Ob das Spielprinzip von World of Tanks auch über den Wolken funktioniert, klärt der Test.

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Voller Gratis-Hangar

Im Hangar lassen sich die Flieger individualisiern und mit Sondermunition und Vebrauchsgütern bestücken.
Im Hangar lassen sich die Flieger individualisieren und mit Sondermunition sowie Vebrauchsgütern bestücken. © 4P/Screenshot

Am virtuellen Kampf nehmen die fünf wichtigsten Luftkampf-Nationen des Zweiten Weltkrieges teil. Sowjets, Amerikaner, Deutsche, Briten und Japaner schicken ihre auf zehn Forschungsstufen aufgeteilten Jäger und Bomber ins Gefecht. Diese so genannten Tier entsprechen der Zeitlinie von Anfang der 1930er bis Mitte der 1950er Jahre. Während man zu Beginn also mit Doppeldeckern wie der P-12 oder Goldfinch in den Kampf zieht, treffen später Düsenjägerlegenden wie die Messerschmitt ME-262 und F86-A Sabre aufeinander. Zu den verfügbaren Fliegern gehört dabei aber nicht nur Kriegsgerät in Serienproduktion. Es finden sich auch Entwürfe, Prototypen oder Gedankenspiele (wie z.B. die ME-262 HG III oder die japanisch-spacige J7W3) die es nie über das Notizbuch eines Ingenieurs hinaus geschafft haben, was die Flugzeugauswahl groß und abwechslungsreich macht. Damit die Kämpfe jederzeit fair blieben, werden die Piloten in Kämpfen anhand ihrer Flugzeugstufen zusammengestellt. So bleibt auch ein Tier-1-Flugzeug immer konkurrenzfähig.

Jedes Flugzeug hat eigene Stärken und Schwächen und kann mit  Verbesserungen ausgestattet werden. So können z.B. Motoren sowie Geschütze mit gewonnener Erfahrung freigeschaltet und mit Spielwährung erstanden werden. Diese haben direkte Auswirkungen auf die Leistung im Kampf haben. Sobald alle Erweiterungen erstanden wurden erhält das Flugzeug den Elite-Status und generiert Erfahrung, die in freie Punkte umgewandelt werden können. Somit leisten auch alte, voll aufgerüstete Maschinen einen wertvollen Beitrag zur Ausrüstung modernerer Flieger, die im Urzustand noch unterlegen sind. Das System funktioniert schlüssig und lässt mich immer wieder zu meinen alten Maschinen zurückkehren. Diese leisten nicht nur im Kampf gute Dienste, sondern vermitteln ein völlig anderes Spielgefühl,  da sich die Tier deutlich voneinander unterscheiden.

Free-to-win?

Auch die britische Royal Air Force mischt im Luftkampf mit.
Auch die britische Royal Air Force mischt im Luftkampf mit. © 4P/Screenshot

World of Warplanes setzt auf das gleiche Free-to-play-Modell wie World of Tanks. Es können bis auf wenige Premium-Modelle, die etwas mehr Erfahrung generieren, alle Flugzeuge mit Ingame-Währung und –Erfahrung freigespielt werden. Einzig optische Veränderungen, Erfahrungs-Umverteilung oder die sofortige 100%-Ausbildung der Piloten kosten echtes Geld. Die Camouflage-Lackierungen der Flugzeuge bieten dabei etwas mehr Schutz vor Entdeckung, kosten aber nur bei einer dauerhaften Anschaffung echtes Geld. Bei einem Preis von 50 Goldmünzen, deren Wechselkurs bei  45 Cent für 100 Münzen liegt, ist dies zu verschmerzen. Auch weitere Flugzeugstellplätze kosten echtes Geld – allerdings werden jedem Spieler acht Plätze gratis zur Verfügung gestellt. Erst der neunte kostet umgerechnet rund 1,50 Euro, was ebenfalls in Ordnung ist.

Zudem kann der Account via Abo für rund 12,50 Euro im Monat auf den Premium-Status gebracht werden, was zu 50% höheren Geld- und Erfahrungseinnahmen führt, was den Rangaufstieg beschleunigt. Spielerische Vorteile lassen sich mit echtem Geld nicht kaufen, denn auch alle Munitionsarten oder jegliche Verbrauchsmaterialien können mit Ingame-Währung erstanden werden. Das Gratis-Modell ist also fair und bietet für Spieler, die kein echtes Geld investieren wollen, gleiche Chancen. Auch wenn es für diese etwas länger dauern dürfte, bis die begehrten Tier-10-Düsenjäger freigeschaltet sind.