© Ghostlight / THQ

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär…

 Auf den ersten Blick macht World of Pool gar keinen schlechten Eindruck. Die kargen Hintergründe bringen zwar nicht das gleiche Kneipen-Flair

In der seitlichen 3D-Perspektive könnt ihr nicht immer so gut zielen wie hier. Schaltet lieber in die Draufsicht.
auf die PSP wie der Konkurrenz-Titel The Hustle, aber immerhin sehen die Tische ordentlich aus. Auch die Kugeln bewegen sich in etwa so, wie man es von ihnen erwartet. Außerdem stehen zehn unterschiedliche Pool-Varianten wie britisches und amerikanisches 8-Ball, 9-Ball, 15-Ball und Snooker zur Auswahl.

Dazu kommen unterschiedliche Spielmodi wie die Karriere, bei der ihr euch in Turniere und Ligen einschreibt und Einrichtungsgegenstände für euer Domizil abstaubt. Sogar ein eigenes Sticheleien-System hat der Entwickler Ghostlight entworfen. Nachdem ihr diverse Boni freigeschaltet habt, könnt ihr euren Gegner beleidigen oder sogar das Rollverhalten seiner Kugel beeinflussen.

Immer feste druff!

Nur an eins haben die Entwickler nicht gedacht: Eine funktionierende Steuerung. So sehr ihr euch auch anstrengt: Die Kugel lässt sich mit dem Analogstick fast nie so stark oder schwach anstoßen, wie ihr es wollt.
Die Kneipen in World of Pool sind lange nicht so gut besucht wie die im Konkurrenz-Titel The Hustle.
Das Zielen funktioniert zwar deutlich simpler als bei The Hustle – doch was nützt euch das, wenn ihr hinterher die wild auf dem Tisch umherflitzende weiße Kugel versenkt und ein Foul kassiert?

Ein weitaus kleineres Manko ist die nicht sonderlich gelungene Kamera. In der Draufsicht könnt ihr deutlich besser zielen als in der seitlichen Perspektive. Doch von oben lässt sich nur schwer erkennen, ob es sich bei dem winzigen Punkt um eine volle, ganze oder gar die weiße Kugel handelt. Außerdem streikt von Zeit zu Zeit die automatische Kamera, so dass ihr gar nicht mitverfolgen könnt, auf welche Weise ihr eure Kugel versenkt.