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Woolfe: The Redhood Diaries (Action-Adventure) – Rotkäppchen auf Rachetour

Rotkäppchen lässt das Genre der 2,5D-Plattformer auferstehen: Wenn die Märchenheldin auf schmalen Pfaden hüpft und rätselt, weckt das Erinnerungen an Frühwerke der 3D-Ära wie Bug oder Pandemonium. Bringt die Bewegungsfreiheit frischen Wind in die von flachen Kulissen dominierte Jump-n-Run-Welt?

© Grin / Grin

Fazit

Schön, dass endlich auch das Genre der guten alten 2,5D-Plattformer eine Hommage erhält. In den Neunzigern entschieden sich viele Entwickler nur aufgrund technischer Beschränkungen dafür, doch mittlerweile fühlt sich der vernachlässigte Perspektiven-Mix wieder richtig frisch an. Die verträumten Kulissen machen das Erforschen, Hüpfen und die einfachen Rätsel zu einer unterhaltsamen Angelegenheit – was man von den Gefechten leider nicht behaupten kann. Ob man nun gegen mächtige Bosse oder kleine Aufziehroboter kämpft: Meist fühlt sich der simpel gestrickte Schlagabtausch mit der Axt ziemlich steif an. Auch einige schwer einsehbare Sprungpassagen auf fliegenden Inseln sowie die hölzern inszenierten Story-Sequenzen könnten mehr Feintuning gebrauchen. Trotz vieler Ecken und Kanten hat es mir aber trotzdem meist Spaß gemacht, durch die moderne Rotkäppchen-Interpretation zu hüpfen – vor allem, weil ich mich in den malerischen Kulissen wie in einem spielbaren Diorama gefühlt habe.

Wertung

PC
PC

Malerisches Märchen-Jump-n-Run, das allerdings unter hölzernen Kämpfen leidet.

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