Fazit
Schade, schade: Way of the Samurai hat mich mit seiner nicht-linearen Story, in der jede Entscheidung Auswirkungen hat und das machtpolitische Gefüge erschüttern kann, so richtig begeistert. Auch die vielen Schwerter und taktischen Kämpfe werden jeden Samurai-Liebhaber zufrieden stellen. Aber was haben sich die Entwickler nur bei dieser mageren Kulisse und den Stilbrüchen wie Comicsprechblasen und schneller, moderner Musik gedacht? Wenn man damit das Thema des Spiels, altes Japan trifft neues, unterstreichen wollte, war das für mich ein atmosphärischer Fehlgriff. Und schließlich ist die Spielzeit viel zu kurz: Eines von sechs möglichen Enden bekommt man schon nach zwei Stunden präsentiert. Auch der freispielbare Kampfmodus kann die Langzeitmotivation nicht großartig steigern. Unterm Strich bleibt ein höchst unterhaltsamer, aber viel zu kurzer Samurai-Quickie, der in Sachen Kampfsystem fast an die Klasse Kengos herankommt, aber optisch weit hinter Onimusha liegt.