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Warlords Battlecry 2 (Taktik & Strategie) – Warlords Battlecry 2

Neue Spielstruktur, altes SpielprinzipSchon zu Beginn offenbart WB2 seine neue Spielstruktur: Auf einer Landkarte werden 67 Provinzen dargestellt, von denen Ihr und Eure Widersacher anfangs nur eine besitzen. Ziel ist es, von Eurer Startfestung aus alle anderen Territorien zu erobern. Für jedes gewonnene Gebiet locken Belohnungen: Mal ist es nur ein Tribut, mal die Erhöhung […]

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Neue Spielstruktur, altes Spielprinzip

Schon zu Beginn offenbart WB2 seine neue Spielstruktur: Auf einer Landkarte werden 67 Provinzen dargestellt, von denen Ihr und Eure Widersacher anfangs nur eine besitzen. Ziel ist es, von Eurer Startfestung aus alle anderen Territorien zu erobern. Für jedes gewonnene Gebiet locken Belohnungen: Mal ist es nur ein Tribut, mal die Erhöhung von Fähigkeiten, ein Artefakt oder starke Verbündete. Sobald Ihr auf ein Gebiet klickt, werdet Ihr in die isometrische Spielansicht katapultiert und es kommt zum eigentlichen Gameplay.

Hier besteht das Spielprinzip immer noch aus Ressourcengewinnung (Gold, Metall, Stein, Kristalle), Basisbau (Hauptquartier, diverse Kasernen, Türme, Mauern), Truppenproduktion und Kampf. Im Spiel erkundet Ihr mit Eurem Helden und seinem Gefolge die Karte, könnt neutrale Minen per kurzem Ritual für Euch beanspruchen und solltet alle feindlichen Anführer besiegen – als Beute winken dessen magische Gegenstände und evtl. die Kapitulation seiner Armee. Hinzu kommen Altäre, an denen Euer Held kleine Quests übernehmen kann, die bei Erfüllung spektakuläre Verbündeten oder magische Waffen einbringen.

Strategie meets Rollenspiel

Für das nötige Rollenspielflair sorgt nicht nur die Tatsache, dass Ihr Aufgaben annehmen und aufsteigen könnt, sondern auch das Zauberbuch und das Inventar: Im Laufe des Spiels könnt Ihr zahlreiche magische Gegenstände finden, einen von 100 (!) Zaubern erlernen oder gar ein Set aus zusammengehörigen Items vervollständigen, wie die Krone, den Stab und die Stiefel der Elfen. Das motivierende i-Tüpfelchen ist jedoch der Erfahrungsgewinn der Krieger im Gefolge des Helden: Bringt Ihr diese Kämpfer lebend durch ein Szenario, stehen sie Euch mit Orden versehen und evtl. neuen Fähigkeiten in der nächsten Schlacht wieder zur Verfügung.

Steuerungs- und Taktik-Komfort

Auf dem Schlachtfeld erwartet Euch eine einfache Steuerung, die den ganzen Komfort des Genres bietet: Von der Lasso-Methode (zur Einheitenwahl) über die Gruppeneinteilung bis hin zu acht Formationen – die Bedienung ist kinderleicht. Das ist auch bitter nötig, denn erstens müsst Ihr sehr zügig Schlüsselpositionen erobern (Minen, taktisch wichtige Hügel, Altäre) und zweitens agieren die Computer-Gegner schon auf der normalen Stufe erschreckend klug: Die feindlichen Helden ziehen sich zurück, holen Verstärkung und sichern wichtige Rohstoffe. Sehr lobenswert ist daher, dass Ihr den Schwierigkeitsgrad in vier Stufen regeln könnt. Das wichtigste taktische Feature ist allerdings die „Kampf-Einstellung“ Eurer Einheiten: Ihr habt die Qual der Wahl zwischen beachtlichen 13 Verhaltensweisen, die jeder einzelnen (!) Einheit zugewiesen werden können – von defensiv, offensiv, feige bis hin zu magischer Angriff oder Fährtensuche. So könnt Ihr beispielsweise den Zauberer einer Gruppe anweisen, nur aus der Defensive mit Blitzen um sich zu werfen – klasse; so manches 3D-Strategiespiel könnte sich hier eine Scheibe abschneiden!

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