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WarioWare: Get It Together! (Musik & Party) – Hektik, die Spaß macht?

Nintendos Rotzlöffel ist zurück: Acht Jahre nach der Wii-U-Enttäuschung Game & Wario macht der Anti-Mario wieder eine Heimkonsole unsicher. Er hat dafür einen Haufen Freunde mitgebracht, die das hektische Spielprinzip noch wilder gestalten. Ob das dem Spielspaß zuträglich ist, erfahrt ihr im Test.

© Nintendo / Nintendo

Im kurzen, nur knapp drei Stunden langen Story-Modus brettert ihr allein oder mit einem Mitspieler durch sämtliche Mikrospiel-Lande und -kategorien. Wer ein paar mal scheitert, kann für einen lächerlich kleinen Betrag sofort weitermachen, wer trotzdem lieber spart, muss vielleicht zehn Mikrospiele erneut absolvieren – nach jeweils 15 bis 20 davon wartet dann ein kurzer Tanz mit dem Boss, leider sind die wenigsten dieser Duelle besondern einfallsreich. Auf diese Weise schaltet man die über 200 Spiele für den Modus Wariopedia frei – dort kann dann jede Disziplin einzeln für einen oder zwei Spieler angewählt werden.

 

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Die Präsentation ist gewohnt wild, grotesk und abgefahren – es geht mitunter tierisch zu. © 4P/Screenshot

Doch es gibt noch mehr freie Plätze im anfangs sehr überschaubaren Hauptmenü: Hinter dem Feld „Charaktere“ warten alle Helden, die ebenfalls im Verlauf der Storykampagne verfügbar werden – wer die Geschichte ganz abschließt, bekommt zusätzlich die Option, die Figuren mit kleinen Geschenken zu erfreuen und somit aufzuleveln, es winken unter anderem neue Charakterfarben. Neben der Option, alle Spielchen zu zweit an einer Switch zu zocken, gibt es auch die Möglichkeit mit zwei Konsolen im lokalen Netzwerk zu daddeln. Im Wario-Cup, der ebenfalls freigespielt werden will, schließlich warten wöchentliche Herausforderungen und Online-Ranglisten.

 

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Bravo, Traube: Beim Trauben-Matsch-Minispiel ist gutes Timing gefragt – bloß nichts verschütten! © 4P/Screenshot

Nochmal deutlich mehr Spielspaß verbirgt sich aber hinter dem Feld „Potpourri“: Statt der namensgebenden, duftenden Pflanzen- und Blumenmischung warten dort zehn recht unterschiedliche Spielmodi, die mal Mikrospiele beinhalten, mal aber auch auf sie verzichten: Die launige Fußball-Hochhalte-Disziplin oder ein Volleyball-Match kommen ohne sie aus, doch „Triritorium“ oder „Ballonspannung“ verbinden wohlportionierten Mikrospiel-Wahnsinnn mit taktischen Kniffen – wenn z.B. die anderen Spieler derweil einen bald platzenden Ballon aufpumpen oder vor jeder Runde eine Art Chaos-Airhockey spielen. Mancher Modus bewertet auch, wie viel ein Spieler zur Bewältigung einer Disziplin beiträgt – das sorgt dann mitunter für Lacher bzw. Wut beim Couchduell. Auch ein paar lahme Nummern hat Nintendo hier untergebracht – der Versus-Modus Kettenkampf wirkt wie ein ideenloser Smash Bros.-Klon und die „Arbeitswegelagerei!“ wie eine Fingerübung untalentierter Jump’n’Run-Programmierer. Trotzdem ist hier einiges vorhanden, was euch nach der sehr kurzen Story-Kampagne zu WarioWare: Get It Together! zurückkehren lässt.

  1. Ultimatix hat geschrieben: 11.09.2021 09:55
    Im kurzen, nur knapp drei Stunden langen Story-Modus
    Sorgt der Wario-Cup mit seinen wöchentlichen Missionen und Online Ranglisten für Langzeit Motivation oder wird der auch schnell langweilig?
    Das kann ich, so kurz nach Release, noch nicht aussagekräftig beantworten.

  2. Im kurzen, nur knapp drei Stunden langen Story-Modus
    Sorgt der Wario-Cup mit seinen wöchentlichen Missionen und Online Ranglisten für Langzeit Motivation oder wird der auch schnell langweilig?

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