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WarioWare: Do It Yourself (Geschicklichkeit) – WarioWare: Do It Yourself

Der Spiele-Editor ist wahrlich keine Neuerung mehr, gerade in den letzten zehn Jahren kam fast jedes größere Spiel mit der einen oder anderen Möglichkeit daher, eigene Levels oder Mods basteln zu können. Aber ein Spiel, das in erster Linie kein Spiel, sondern ein Baukasten für selbige ist, ist seit dem Shoot’Em-Up Construction Kit (1987) eine Seltenheit.

© Nintendo / Nintendo

Fazit

Es steckt ein Miyamoto in mir. Ein ganz kleiner, nur ein paar Pixel groß, aber unverkennbar ein Miyamoto. Zumindest rede ich mir das ein. Der Rest der Redaktion ist zwar von meinem Meisterwerk »Star Huhn« (Untertitel: »Save the Aliens from Chicken Terror!«) nicht ganz angetan, aber große Künstler wurden zu Lebzeiten schon immer verkannt. Ignorantes Pack! Aber sei’s drum, ich kann sie ja mit zukünftigen Unglaublichkeiten aus den Socken hauen – DIY gibt mir da genug Möglichkeiten in die Hand. Als reines Spiel betrachtet ist es ein eher durchschnittliches WarioWare: Es fehlt das alberne Drumherum, die Minigames sind zwar cool, aber zum größten Teil doch aus früheren Episoden wiedergekäut. Die wahre Perle versteckt sich im Editor, der ein echter Schatz ist: Hat man die wirklich langen Tutorials hinter sich gebracht, steht der Phantasie des Stylus-Schwingers kaum ein Hindernis im Weg – sofern er sich innerhalb der engen Minigame-Bahnen bewegt. Ein erstklassiger Blödel-Baukasten, der wirklich dauerhaft für Spaß sorgen kann, wenn man bereit ist, Zeit und Schweiß zu investieren.

Wertung

NDS
NDS

Als Spiel nur ein solides WarioWare – als Baukasten für bekloppte Minigames ein grandioser Spaß.