Mittelalterliches Mordwerkzeug

Leider wurden die Feuerwaffen vergessen, die es im 15. Jahrhundert natürlich längst gab. In England wurden zwar zur Zeit der Rosenkriege keine Schusswaffen hergestellt, aber es gab Importe vom Festland, etwa aus Burgund. Arkebusen wurden beispielsweise 1461 in der zweiten Schlacht bei St. Albans eingesetzt, obgleich die Schützen wirkungslos blieben, da ihr Pulver nass wurde. Es taucht allerdings damalige Artillerie auf, die in den Belagerungsszenarien zu sehen sind, ohne allerdings eine Funktion jenseits von Dekoration zu haben. Im Laufe der Zeit soll das Waffen-Repertoire kontinuierlich aufgestockt werden.
Wenig ausgeglichene Kämpfe

Grundsätzlich ist es zwar zu begrüßen, dass man die mittelalterliche Kampfesweise mit dem Schwert nachahmen will. Aber das ist vergleichsweise schlecht umgesetzt, da man erst spät merkt, dass man dem Schlag mit der Maus eine Richtung geben kann. So wäre eine normale Kampfesweise wie aus jedem Rollenspiel zu begrüßen gewesen: Man schlägt, wo die Maus grade ist. Das kennen die meisten, es wäre leicht zu verstehen und so ist es auch bei Mount & Blade. Bei War of the Roses gelingen oft nur stümperhafte Schläge. Darüber hinaus verhindert die gegnerische Rüstung oft, dass man überhaupt durchdringt. So sind Treffer bei den Cracks mit den Ritterrüstungen so gut wie ausgeschlossen, auch wenn man sie wild mit dem Zweihänder malträtiert.
Schlachten ohne große Finesse

Ausgefeilt ist das Ganze auch deshalb nicht, weil es kaum Spezialattacken gibt. Es gibt gerade mal den Ansturm, der einen Fußritter zum Gegner laufen lässt. Dann muss man wieder warten, bis ein erneuter Lauf möglich ist. Man kann aber weder den Gegner mit dem Schild zurückstoßen, noch das Verteidigungsinstrument besonders einsetzen. Es dient einzig dem Blocken mit rechter Maustaste, was in den hektischen Kämpfen auch nicht immer wie gedacht geht. Mit anderen eine Schildwall zu bilden kann man getrost vergessen – dazu wäre Kooperation nötig, die War of the Roses nicht bietet. So ist auch kaum Taktik gefragt, weil dafür die Möglichkeiten fehlen.
Die Demo hat mal kurz spaß gemacht, gekauft hab ich mir dann aber Chivalry was mir deutlich mehr Spaß und ein tolles mittendrin Gefühl gibt.
weiss wer zufällig für was die Symbole sind die von zeit zu Zeit auftauchen mitten des Bildschirms ein Heil Symbol mit einer Zahl dabei und ein Schild Symbol mit einer Zahl dabei? Finde da nichts was mir das erklären könnte
Ganz nebenbei bietet es auch Dutzende mehr Möglichkeiten als ein Medieval 2, dessen Produktionsressourcen leider wie in jedem Total War hauptsächlich in die Darstellung der 3D Schlachten fliessen, wobei natürlich die strategische Tiefe auf der Strecke bleibt. Schlachten, die sowieso fast jeder nach wenigen Stunden Total War Erfahrung vom Computer berechnen lässt, weil einem sonst das Gesicht wegdöst.
Daß der hohe Schwierigkeitsgrad zu schwierig sei, ist meiner Meinung nach kein wohlüberlegter Kritikpunkt. Ich spiele es auf 105% (glaube ich mich zu erinnern) und nur mit aktivierter AutoSave-Funktion und es ist genau richtig so für mich, knackig aber beileibe nicht chancenlos - wer es schwerer haben...
Und ausgerechnet dabei versagt Paradox bisher immer. Entweder ist das Ding denglisch, halb übersetzt mit Texten die aus den Buttons herausragen - oder man hat Sprecher angeheuert, die in der Grundschule vielleicht mal ein Jahr lang Deutsch hatten.