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Spaniens Tenniscrack Nadal schlägt auch auf Wii auf – genau wie alle anderen Stars, die schon auf Xbox 360 und PS3 aktiv sind. |
Damit meine Haltung von Anfang an klar ist: Ich liebe Virtua Tennis <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=252088′)“>
Doch meine Sympathie für das Spiel reicht nicht aus, die schleichende Ernüchterung zu ignorieren, die mit dem aktuellen Virtua Tennis 2009 auf PlayStation 3 und Xbox 360 Einzug hält: Zwar hat man die Spielmechanik im Detail verfeinert, sie sogar angenehm realistisch gestaltet, was übertriebene Hechtsprünge & Co angeht, aber die Statik hinsichtlich der Schlagtechniken, der Kulisse und der Karriere lässt sich nicht leugnen – das Erweiterungsgespenst schwebte bedrohlich über Grand Slam Tennis liegt ein Wii MotionPlus-Zusatz bei. Man kann es aber auch ohne spielen. Alleine kostet er im Handel knapp 20 Euro.
Was kann Wii MotionPlus? Mehr dazu im Technik-Check!
Kein Nachteil gegenüber PS3 und 360
Und die hat man leider verpasst. Obwohl man auf Nintendos Konsole nicht abspeckt, sondern inhaltlich alles anbietet, was die Sony- und Microsoft-Sportler bereits kennen: Man kann einen Spieler erstellen, eine Karriere in Form einer Welt-Tour starten, die man über 40 Schauplätze weit vom Anfänger bis zum Weltranglistenersten erlebt, man kann dieselben zwölf Minispiele absolvieren und es geht sogar online inklusive Rangliste sowie Freundeseinladung zur Sache. Das ist alles schon mal überaus lobenswert, obwohl man gerade bei den Minispielen etwas kreativer mit der Wii-Steuerung hätte umgehen können. Aber was ist wichtiger als das Drumherum der Spielmodi? Das Spielgefühl!
Dieses Tennis spielt sich zwei Klassen schlechter als die gute Variante auf Xbox 360 oder PlayStation 3. Das hat viele Gründe, aber der entscheidende Knackpunkt ist der, dass die Steuerung viel zu ungenau und unberechenbar ist, dass Schläge nicht markant genug ausgeführt werden können, als dass geplante Ballwechsel stattfinden können – und ich spreche nicht von fünf, sechs erfolgreichen Bällen, sondern von Dutzenden! Wer die Magie der gezielt initiierten Tempowechsel kennt, die dieses Spiel schon auf Dreamcast verströmte, der wird hier regelrecht schockiert.
Ja, man kann hier wesentlich schneller als in Grand Slam Tennis <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=252723′)“>Auf den ersten Blick sieht die Wii-Fassung sehr gut aus, aber auf den zweiten offenbaren sich große Probleme mit der Bildwiederholrate sowie brüchige Animationen.
Da die Entwickler aber prinzipiell dem rasanten Arcade-Ansatz treu bleiben, der schnelle und präzise Entscheidungen fordert, wird dem Spieldesign hier schnell das Genick gebrochen. Und das Knacken hört man schon im ausführlichen Tutorial, wenn man zehn Versuche braucht, um einen Slice zu schlagen und beim Stopp regelrecht verzweifelt. Und wer zur Hölle ist dafür verantwortlich, dass man bei jeder (!) neuen Übung auf Wii MotionPlus wechseln muss, obwohl diese vom Start weg das benutzte Gerät ist, dass man bei jedem (!) neuen Schlag innerhalb einer Übung auf eine Markierung deuten muss und bei jedem (!) Aufschlag innerhalb eines Matches ebenfalls? Dieses blöde Dauergezeige unterbricht den Spielfluss und nervt unheimlich.