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Victoria 2: A House Divided (Taktik & Strategie) – Victoria 2: A House Divided

Bislang war Victoria 2 für den europäischen Imperialismus bekannt. In A House Devided geht’s nun allerdings nach Nordamerika, wo Nord- und Südstaaten wegen der Sklavenfrage Krieg führten. Wird auch in der Erweiterung wieder strategische Geschichte geschrieben?

© Paradox Interactive / Paradox Interactive

Fazit

Grundsätzlich ist es zu begrüßen, dass Paradox für neue Szenarien sorgt, die einen noch mal Victoria 2 spielen lassen. Aber die Umsetzung müsste etwas kreativer und ergiebiger sein: Zwar sorgt der Krieg zwischen Nord- und Südstaaten für einen spannenden historischen Hintergrund, aber der könnte durchaus noch tiefer gehen. Man kann zwar wie im komplexen Grundspiel Präsident der Konföderierten oder Union sein, wobei man sich auch um die Kriegführung kümmert, aber man fühlt sich oft nicht als Macher. Das liegt daran, dass es statt spezieller Bürgerkriegsthemen oft nur den Standard des Grundspiels gibt, was insbesondere für die Erfindungen gilt, wo sich gar nichts geändert hat. Einzige Ausnahmen neben den zeitgenössischen Truppen sind die Ziele, die ebenfalls direkt aus der Zeit stammen. Die automatischen Schlachten begünstigen ein Massenheer, was Erfolge mit den unterlegenen Südstaaten so gut wie unmöglich macht. Berühmte Generäle wie Lee, Jackson oder Grant kommen zwar vor, sind aber leider nicht kriegsentscheidend. Der Umfang kann ebenfalls nicht überzeugen, da es mit den Südstaaten nur eine neue Nation und einen neuen Startpunkt 1861 gibt.            

Wertung

PC
PC

Thematisch interessante Bürgerkriegs-Erweiterung, die etwas mehr Feinschliff und Umfang vermissen lässt.