Richtig knifflig werden die Rätsel spätestens dann, als mir tatsächlich neue Fluros begegnen: Fluros aus Feuer! Denn während die feuchten Roboter bei einer Berührung gefahrlos zerfließen, verliert Arkwright nach längerem Kontakt mit Hitze sein Leben. Natürlich kann er die heran staksenden Lavafluros löschen, so lange sich Wasser in seinem Tank befindet. Doch die Ration ist bemessen und die Fluro-Produktion mitunter endlos. Sinnvoller ist es, den Angreifern auszuweichen und ihre Verfolgungsmuster zu erfassen, um sie an bestimmte Positionen, z.B. das erwähnte Wasserbad, zu locken…
Später erhalte ich Samen, mit denen ich nach Belieben aggressive oder helfende Fluros erschaffen kann, sowohl aus Wasser als auch aus Feuer. Ich benötige die zu Schlacke erloschene Lava, es kommen erneut Fluros hinzu und ich darf die Düsen meines Wassertanks verbessern sowie neue anschrauben. Eine erzeugt z.B. so viel Druck, dass ich über dem Boden schwebe. Wichtigstes Lösungsmittel ist selbstverständlich das
richtige Kombinieren unterschiedlicher Aktionen, gelegentlich sogar im richtigen zeitlichen Abstand. Viele Puzzles wirken auf den ersten Blick unglaublich banal – entpuppen sich aber schnell als harte Kopfnüsse. Gut, dass Artwright beliebig zwischen ungelösten Aufgaben hin und her laufen darf.
Das lange Aufkommen
Manchmal wünschte ich nur, ich könnte mit einer freien Kamera über die Maschinen schwenken, um mir einen Überblick zu verschaffen. Es verbindet mich zwar stärker mit Artwright und seiner Welt, dass ich ihn zum Anschauen eines Mechanismus‘ dorthin bewegen muss. Mitunter wäre ich über eine bessere Übersicht aber dankbar.
Halb so wild – schwerer wiegen die trägen Bewegungen des Erfinders. Denn so sehr es dem Knobeln hilft, dass ich Artwright immer wieder Leitern rauf, Leitern runter, über schaukelnde Plattformen oder brennende Lava lotsen muss, so sehr fehlt mir die direkte Kontrolle über seine Gebeine. Ob er an einer Leiter hängt oder gerade runter fällt, ist im entscheidenden Augenblick schwer zu erkennen. Und dass er nach einem Sprung erst die lange Landung beenden muss, bevor er den nächsten Satz nimmt, unterbricht den intuitiven Ablauf. Gerade bei Berührung mit Flüssigkeiten kommen Physik und Jump&Run nicht immer auf einen grünen Zweig.