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Vampire Rain (Action-Adventure) – Vampire Rain

Resident Evil 5 ist noch nicht einmal ein Hoffnungsschimmer am Horizont. Und das Survival Horror-Feld auf der 360 ist nicht beackert – abgesehen von ein paar Titeln, die hierzulande offiziell nicht im Handel erschienen sind. Insofern sollte es ein düsteres Abenteuer wie Vampire Rain leicht haben: Immerhin stehen Reißzähne, Dunkelheit und Schleichen im Vordergrund!

© Artoon / Microsoft (360) / Iginition (PS3)

Dracula Cell

Artoon zeichnet eine düstere Zukunft: Vampire, die so genannten Nightwalker, haben es sich auf der Erde gemütlich gemacht. Wenn sich die Spitzzähne weiter in dieser Geschwindigkeit ausbreiten, werden sie in wenigen Monaten die Anzahl der überlebenden Bevölkerung überschreiten. Die vampirische Apokalypse steht bevor. Nur eine eigens gegründete

„Wenn ich groß bin, gehe ich zu Third Echelon.“ Leider schafft es Vampire Rain weder technisch noch inhaltlich, Sam Fisher auch nur ansatzweise das Wasser zu reichen…

Spezialeinheit der amerikanischen Regierung tritt den Blutsaugern entgegen – quasi das Third Echelon der Vampirbekämpfung. Und ihr als Sam „Van Helsing“ Fisher-Verschnitt seid der Hauptjäger.

Jäger oder Gejagter?

Das Konzept, Stealth-Action à la Splinter Cell mit Survival Horror oder zumindest spannenden Auseinandersetzungen mit Vampiren zu kombinieren, geht auf dem Papier vollkommen auf und macht neugierig. Doch schon in den ersten als Tutorials verkleideten Abschnitten weicht die Neugier dem Entsetzen: Teils gewollt, da auch hier schon früh über sparsame Akustik und wohl platzierte Schockmomente Adrenalinschübe durch den Körper gejagt werden. Doch viel häufiger sind Frustmomente und Konzeptschwächen schuld am Schrecken.

Das Design eurer Figur mit seinem schwarzen Tarnanzug erinnert deutlich an Sam Fisher. Das geht sogar so weit, dass ich manchmal das Gefühl hatte, die Grafikabteilung von Artoon hat klammheimlich bei Ubisoft Montreal um die Genehmigung für die Nutzung einiger Animationsroutinen gebeten – allerdings auf Splinter Cell 1-Niveau. Auch die Steuerung und die Bewegungsmöglichkeiten (Klettern, in Deckung gehen etc.) sind für Sam Fisher-Veteranen keine Unbekannten.

Die Zwischensequenzen entwickeln dank der trashigen Dialoge C-Movie-Charme.

Aber wenn man sich schon so stark am Archetyp westlicher Stealth-Action orientiert und dabei sogar noch mehr Wert auf das Nicht-Entdeckt-Werden legt, wieso schleppt man immer noch längst für tot gehaltene Altlasten mit sich rum? Unsichtbare Levelgrenzen und vor allem ein rigoroses Trial-and-Error-System sind ein Fragment dunkler Spielevergangenheit und haben auf einer Konsole der Neuzeit nichts zu suchen.

Es gibt einen einzigen richtigen Lösungsweg und selbst wenn das Abschnittdesign suggeriert, dass man durch Ausprobieren verschiedener Taktiken ans Ziel kommt, führen alle Wege außer einem zum sicheren Tod. Denn die Nightwalker nehmen, sobald sie euch entdeckt haben, ihre unbarmherzige Jagd auf, die in 99,9% der Fälle im Ableben der Hauptfigur mündet. Wenn man das erste Mal nach einem Versuch, die Viecher voll Blei zu pumpen, sieht, wie der Nightwalker innerhalb von zwei Sekunden von der gegenüberliegenden Straßenseite auf das gut 15 Meter hohe Hausdach springt, von dem ihr geschossen habt, kommt Spannung auf. Auch der aussichtslos scheinende Kampf gegen die nahende Apokalypse wird dadurch gut vermittelt.
Doch diese Spannung lässt leider deutlich nach, wenn man feststellt, dass es nur einen, meist von gutem Timing abhängigen Weg gibt, der euch unbeschadet durch den Abschnitt an euer Ziel bringt.


     

  1. Dieses Spiel is so was von beschissen :D
    Ich habs angefangen zu zocken und war voll geschockt so beschissen war´s :D
    Hätten se ganz kleine Sachen geändert dann häät ich´s nich zerbrochen xD
    Ich sag nur "Schauen sie,Sir. Das sieht aus wie ne Leiche."
    Omg xD

  2. Ich hab mich drauf gefreut... mal wieder schön schleichen, aber naja dann doch nicht...
    kann mir mal einer sagen ob überhaupt noch ein shooter rauskommt der nich ab 18 is??

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