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Vampire: Die Maskerade – Bloodlines (Rollenspiel) – Vampire: Die Maskerade – Bloodlines

Das Team von Troika hat sich mit Arcanum und dem Tempel des Elementaren Bösen einen durchwachsenen Namen unter Rollenspielfans gemacht. Und das auf Source basierende Vampire: Bloodlines hat schon im Vorfeld viele skeptische Fragen aufkeimen lassen: Simpler Shooter oder echtes Rollenspiel? Grafikblender oder Horrortraum? Wir sind dem Ruf des Blutes gefolgt und haben uns in der Nacht ausgetobt!

© Troika Games / Activision

Kampf & Kontrollverlust

Kommt es zum Kampf ist Echtzeitdynamik ohne Pausierfunktion angesagt, was schon mal in Hektik ausarten kann. Für meinen Geschmack hätte man hier ruhig ein System à la Star Wars: Knights of the Old Republic <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=2219′)“>

wählen können, das mehr taktische Möglichkeiten bietet. Ihr könnt später zwischen diversen Hieb- und

Dieser raue Brujah weiht euch zunächst ins Vampirleben ein. Später trefft ihr ihn in einer Bar in Downtown.

Stichwaffen sowie Pistolen, Uzis, Gewehren und Pumpguns wählen. Im Nahkampf könnt ihr vier Kombinationen aufs Parkett legen und sogar aktiv über die TAB-Taste blocken, was allerdings recht selten Früchte trägt. Daher sind gerade die wirbelnden Klauen ein probates Mittel gegen eine Übermacht an Gegnern. Und besonders übel sieht`s für diese aus, wenn ihr dem Blutrausch verfallt und wie eine Bestie wütet: Dann wird der Monitor von einem bordeauxroten Mantel umhüllt und ihr hört euer Herz rasen, während ihr wie ferngesteuert das nächstbeste Opfer reißt – klasse!

Aber Vorsicht: Wer in bestimmten Gebieten die Kontrolle verliert, bricht das Gesetz der Maskerade, denn nicht überall darf man sein wahres  Vampirgesicht zeigen. Wenn ihr das fünf Mal macht, ist das Spiel verloren. Um diesen Kontrollverlust zu verhindern, müsst ihr auf euren Blutvorrat achten und entweder Ratten, Blutbeutel oder Menschen als Nahrungsquelle nutzen – übrigens wird der Biss sehr schön animiert, während der Bildschirm leicht verschwimmt. Hier sollte wiederum darauf geachtet werden, dass ihr dies ungesehen tut und dass ihr Opfer nicht ganz aussaugt, denn sonst verliert ihr ein Stück eurer Menschlichkeit. Wer sinnlos mordet, wird mit der Zeit zum wilden Tier und sowohl Probleme in Gesprächen als auch mit dem Prinzen bekommen. Die Spielbalance ist jedoch so ausgereift, dass ihr immer wieder eine Chance bekommt, eure Menschlichkeit zu beweisen oder die Maskerade zu schützen.

Starke Worte

Dieser Tanz zwischen Tier und Mensch liegt ganz in eurer Hand, so dass eure Entwicklung angenehm frei bleibt. Weitere optische und erzählerische Stärken von Vampires offenbaren sich in den knackigen Gesprächen. Schon das Tutorial mit dem Brujah-Raubein ist ein gekonnt inszeniertes Highlight. Erstens fokussiert die Kamera bei Diskussionen das Gesicht eures Gegenübers, so dass die Source-Technik all ihre mimischen Stärken ausspielen kann: Freut euch auf einen bewegten Tanz aus Lippen, Wangen und Brauen sowie Pupillen mit glasigem Glanz – ich habe noch nie in dermaßen natürlich wirkende Augen geblickt. Hier ist man auf einem Level mit Half-Life 2 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1172′)“>

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Der erste Schluck kostet noch Überwindung. Läuft die obere Anzeige ganz ab, tötet man sein Opfer und verliert Menschlichkeit.

Zweitens sind die Texte einfach gut geschrieben. Sie treffen die rüde Atmosphäre der kalifornischen Vampirwelt auf den Punkt und lassen die bizarren Figuren wie echte Charaktere wirken: Los Angeles wird nicht von anonymen Polygonkonstrukten, sondern von Kreaturen mit Ecken und Kanten bevölkert. Es gibt zickige, verruchte, servile, großkotzige, ängstliche, verzweifelte oder einfach nur brutale Menschen, Ghule und Vampire. 

Auch wenn die Texte nicht so ausgefeilt und die Dialogbäume nicht so verschachtelt sind wie in Star Wars: Knights of the Old Republic <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=2219′)“>

, kann man viele brenzlige Situationen über Gespräche lösen. Je nachdem, wie ihr euren Charakter entwickelt, dürft ihr euer Gegenüber mit Drohungen einschüchtern, mit Komplimenten einlullen oder mit Fakten überzeugen. Und wenn das nicht hilft, lässt man als edler Ventrue seine vampirische Beherrschung walten oder stürzt das Opfer als Malkavianer in den kichernden Wahnsinn.
             

  1. Und mach Dir keine Gedanken, was geschnitten/ungeschnitten betrifft.
    Die deutsche "geschnittene" Version wurde nur um eine einzige kurze Szene im Vorspann verändert

    Spoiler
    Show
    als vor dem Tribunal der angeklagte Vampir enthauptet wird

  2. Rutgar hat geschrieben:Absolut korrekt und wichtig! Mit diesem Patch ist das Spiel in meinen Augen eins der besten aller Zeiten :)
    Voll Zustimmung. Allein der Wiederspielwert ist enorm mit den verschiedenen Clans und unterschiedlichen Enden. Ich hab' am liebsten die weibliche Malkavianerin gespielt. Malks sind ja bekanntermaßen etwas durchgeknallt und das merkt man dann auch in den Dialogzeilen. Sogar die Schrift ist bei denen ja anders. :D
    Von daher: Nicht auf YouTube gucken, sondern selber spielen! Kostet doch so gut wie nix mehr.

  3. casanoffi hat geschrieben:Falls Du es Dir zulegst - besorge Dir unbedingt den aktuellen (inoffiziellen) Fan-Patch!
    Ohne ist das Spiel ein technisches Desaster.
    Absolut korrekt und wichtig! Mit diesem Patch ist das Spiel in meinen Augen eins der besten aller Zeiten :)

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