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Utawarerumono: Mask of Deception (Taktik & Strategie) – Erzähl mir vom Krieg

In Japan feierte Utawarerumono bereits 2002 seine Premiere, wo die Mischung aus Visual Novel und Taktik-Rollenspiel später auch mit Manga- und Anime-Adaptionen bedacht wurde. Letztere schafften es als Utawarerumono: Heldenlied sogar bis nach Deutschland. Mit Mask of Deception haben Atlus und Deep Silver nun auch spielerisch nachgelegt. Mit welchem Ergebnis, klärt der Test.

© Aquaplus / Sting / Deep Silver / Atlus / DMM Games / ShiraVN

Fazit

Utawarerumono: Mask of Deception ist eine an sich stimmige Mischung aus Visual Novel und Taktik-Rollenspiel, deren Fokus aber ganz klar auf der Erzählung liegt. Ich würde sogar schätzen, dass gut 90 Prozent der Spielzeit aus Lesen bzw. Zuhören besteht. Letzteres allerdings nur, wenn man Japanisch beherrscht, während für Ersteres gute Englischkenntnisse erforderlich sind. Eine deutsche Lokalisierung hat man sich leider gespart. Die an sich interessante, wenn auch völlig lineare Story hält sich für meinen Geschmack zudem mit zu vielen Nebensächlichkeiten auf, auch wenn die Charaktere dadurch noch greifbarer werden. In den trotz interessanter Facetten weitestgehend klassisch gestrickten rundenbasierten Kämpfen kommt es vor allem auf kluge Zusammenarbeit und Positionierung an, während zwei frei wählbare Schwierigkeitsstufen für die passende Herausforderung sorgen. Die erst nach Spielende verfügbaren Traumkämpfe sind teils sogar richtig knackig, das taktische Drumherum sehr komfortabel. Nur die grafische Inszenierung wirkt mit ihren altbackenen Kulissen sowie starren Hintergründen und Portraits wie von Vorgestern. Trotzdem freue ich mich schon auf die mit Utawarerumono: Mask of Truth noch in diesem Jahr anstehende Fortsetzung des Anime-Epos.

Wertung

PS4
PS4

Stimmiger, aber sehr erzähllastiger Mix aus Visual Novel und Taktik-Rollenspiel.