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Urban Chaos: Riot Response (Shooter) – Urban Chaos: Riot Response

Es war einmal eine Zeit, in der nahezu jeden Monat mindestens ein Konsolen-Shooter auf den Markt kam. Diese Zeit ist mittlerweile lang vorbei und inzwischen bin ich froh, wenn wenigstens ab und an ein Action-Spiel des Kalibers Black oder gar Far Cry Instincts den Weg in die Regale findet. Eidos liefert nun mit Urban Chaos – Riot Response Nachschub für nervöse Zeigefinger. Ein glorreicher Action-Abgesang für die Konsolen der gegenwärtigen Generation?

© Rocksteady Studios / Eidos

Fazit

Würde sich Urban Chaos Riot Response nicht von Anfang bis Ende filmischer Stilmittel bedienen, könnte man den Shooter als extrem gewöhnlich abstrafen. So aber sorgen die insgesamt gute Optik, Zeitlupen, Havok-Physik sowie geskriptete Ereignisse immer wieder für Stimmung und letztlich für die Motivation, sich bis zum Ende durchzukämpfen, dabei Medaillen und somit bessere Ausrüstung einzusacken und Ordnung ins städtische Chaos zu bringen. Lässt einen das ganze cineastische Drumherum kalt, bleibt unter dem Strich ein äußerst gewöhnlicher, linearer und mit kaum nennenswerter KI ausgestatteter Shooter, der zwar ansehnlich ist, aber kaum fordert und dann nur noch durch die dargestellte Gewalt interessant ist. Für Spieler, die schon mit Black glücklich wurden und im Vergleich zu Criterions Baller-Orgie mit grafischen Abstrichen leben können, ist Nick Masons ballistisches Abenteuer genau das richtige Futter – auch wenn selbst der Mehrspielermodus nicht mehr als Durchschnittskost abliefert.