»uuuuuUUUUUIIIIIIIIiiiiiiiiuuuuuuuuHHHHH!« macht [GUI_PLAYER(ID=84182,width=,text=Unstoppable Gorg punktet besonders beim Design – ein gefundenes Fressen für alle Fans von 50er-Jahre-UFO-Trash.,align=right)]das Theremin, das Schwarz/Weiß-Bild flackert unheilvoll, an Strippen baumelnde Alufolien-UFOs schwirren durch das Bild – wir müssen in den 50ern sein! Oder in einer Captain Proton-Folge. Jedenfalls steht die Menschheit kurz vor der Eroberung durch die garstigen Gorg. Und nur einer kann sie vor diesem grausamen Schicksal bewahren: Captain Adam – ein Held, wie er in jedem Buch stehen sollte!
Die Entwickler bei Futuremark Games Studio haben offensichtlich einen sehr großen Teil ihrer Freizeit vor dem antiken Fernseher nebst einer Sammlung der trashigsten 50er-Jahre-UFO-Klamotten verbracht, denn Unstoppable Gorg (UG) ist im Design und vor allem bei der Inszenierung der Zwischensequenzen eine wunderbare Hommage an jene Filme, die »Angriff aus dem Weltall« oder »Die fremden Eroberer« im Titel tragen: Alles ist Schwarz-Weiß, die Bauten bestehen aus Pappmaché, Alufolie und Silvesterraketen, die Schauspieler sind überkandidelt, die Blondinen kreischen standesgemäß, es gibt Insektenherrscher, einen Robo-König, eine verführerische Alien-Vampirella – herrlich, ein Trashfest vom Feinsten!
Im Weltall hört dich keiner bauen

Das Spiel ist im Kern eine simple Tower-Defense-Variante, bietet aber einige interessante Kniffe – allen voran die drehbaren Baubahnen. © 4P/Screenshot
Der Tower-Defense-Tradition entsprechend gibt es viele Angreifer: Kleine Gorg, große Gorg, gut gepanzert, mit Teleporterstrahl oder Torpedos verschießende Bomber. Denen stellt man u.a. schnell feuernde, aber wenig Schaden machende Standard-Verteidiger, langsam nachladende Raketenwerfer, Schwarzlochbomben,

Per Mausrad oder Zwei-Finger-Zwicker kann man die Ansicht bis zu einer übersichtlichen Vogelperspektive herauszoomen. © 4P/Screenshot
Zwick das Alien!
Neben der 21 Einsätze umfassenden Kampagne gibt es zwei weitere Spielmodi: Die »Herausforderungen« bieten die aus der Kampagne bekannten Aufträge, verändern allerdings die Rahmenbedingungen – mal sind die Flugbahnen nicht veränderbar, mal gibt es weniger Startgeld, mal weniger Lebensenergie für die Mutterstation. »Arcade« ist dagegen eine »Survival«-Variante: Hier schwirren endlose Angreifer-Wellen heran, denen man möglichst lange die Stirn bieten muss. Inhalte für beide Sondervarianten werden im Hauptmodus freigespielt; leider gibt es keinen Multiplayermodus.

Technisch sind PC- und iPad-Version im Großen und Ganzen identisch. Hier im Bild die Arcade-Spielvariante, in der man so lange wie möglich gegen endlose Gegnerwellen bestehen muss. © 4P/Screenshot
Die Musik könnte für meinen Geschmack etwas Theremin-lastiger sein, aber die gebotene Jazz-Untermalung passt auch prima zum Szenario. Weniger gelungen ist die Eindeutschung: Meldungen wie »New Satellite Discovered!« und alle Video-Untertitel bleiben in jedem Fall Englisch, der Text fließt gelegentlich unschön in die Grafik hinein – und in Überschriften fehlen Sonderzeichen.
Sehr schöne Grafiken, gelungene Atmosphäre.
Mir persönlich ist das Spiel zu stressig es geht sich immer nur knapp aus und nach dem Geschichte mod 6-ten Level ist es nur noch mehr frustrierend.
Geschmacksache wer es stressig mag wird es lieben für oldskool tower-defence Spieler ist es auf jeden fahl zum ausprobieren.
Ich find es schon faszinierend, dass die PC-Version trotz identischem Inhalt doppelt so teuer ist wie die iPad-Version xD
Ich finde das Spiel auch gut und die 50er Jahre Filmchen sind auch sehr unterhaltsam. Allerdings finde ich es schade, dass trotz der tollen Inszinierung das Gameplay dennoch relativ simpel ausgefallen ist. Zumindest hätte, wie in "Revenge of the Titans", ein Technologiebaum mit unterschiedlichen Forschungsmöglichkeiten bezüglich Türmen gut getan, wo man ein wenig rumexperimentieren kann. Naja, man kann ja nicht alles haben. Den Preis von ca. €9 ist das Spiel allemal wert.