Es scheint, dass die Zen Studios mit den lizenzierten Flippern zu Filmen und Videospielen ihre perfekte Nische gefunden haben. Hier haben sie die Chance, ihr Konzept der intelligenten Vermischung aus realistischen Elementen und Funktionen, die man in keinem echten Spielhallenflipper finden kann, fantasievoll auszuleben. Schießereien auf dem Doom-Tisch, Aliens, die einen über das gesamte Spielareal verfolgen, Tie-Fighter, die sich mit X-Wings Dogfights liefern: Für die einen ein Affront gegen das, was Flippern ausmacht, sorgen genau diese Elemente für die anderen dafür, dass sie Stunde um Stunde mit den Tischen aus den Zen Studios verbringen.
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Einschlagende Blitze, Doc Brown hängt an der Rathausuhr: Hinsichtlich der Inszenierung liefern die Zen Studios mit Zurück in die Zukunft einen ihrer besten Tische ab. © 4P/Screenshot
Für Anfänger und Fortgeschrittene
Hinsichtlich des Schwierigkeitsgrad bedient man mit den drei Flippern nahezu alle Fähigkeitsstufen. Während Zurück in die Zukunft mit seinen leicht zu erreichenden Rampen und den zumeist sehr direkten Aufgaben ideal für Anfänger ist und zu den Highscore-Tischen von Zen gerechnet werden kann, ist Der Weiße Hai eher am anderen Ende des Spektrums angesiedelt. Hier verlangen die Aufgaben deutlich besseres Timing. Der Zugang zu Rampen, Bumpern, Aufgaben-Triggern usw. ist deutlich eingeschränkter und lässt sich innerhalb der häufig knappen Zeitlimits für die Missionen nur mit viel Geschick bewerkstelligen. E.T. reiht sich in etwa dazwischen ein, tendiert aber auch eher zu den Tischen, bei denen man für Höchstpunktzahlen genau wissen muss, was man tut. Glücklicherweise hat Zen wie bei allen Tischen der Pinball-FX3-Plattform
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Nachtmissionen, bei denen Elliot mit dem Außeridischen auf dem Rad im Hintergrund durch die Gegend fliegt: Auch der Tisch zu E.T. bietet viele der unrealistischen Elemente, die seit jeher den Reiz der Zen-Flipper ausmachen. © 4P/Screenshot
Was ebenfalls allen Tischen gemeinsam ist: Man hat visuell die Hauptelemente der Filme akkurat erfasst und zu spielerischen Kernpunkten gemacht. Marty McFly z.B. skatet auf dem Tisch zu Zurück in die Zukunft, der Flux-Kompensator ist ein zentrales Element und Multiball-Einsätze hinterlassen Flammenspuren auf dem Tisch. Das Raumschiff von E.T. schwebt über der Flipperebene, um Zugang zu den Hauptmissionen zu gewähren, man spielt auf allen Tischen mit Licht und Dunkelheit. Zwar haben die wenigen Figuren, die es gibt, immer noch eine starre Mimik, sprich: Wenn sie reden, bewegen sie ihren Mund nicht. Doch das viel größere Problem ist, dass bei der Lizenzierung offensichtlich akustische Elemente nicht erlaubt waren. Das betrifft zum einen die Originalmusiken von John Williams bzw. Alan Silvestri, die hier nicht verwendet werden dürfen. Dadurch verlieren die Tische natürlich etwas ihrer Atmosphäre. Zwar sorgen die neuen Kompositionen mit ihren Anleihen bei den Original-Soundtracks immer wieder für entsprechende Assoziationen, doch ohne das bedrohliche und nach und nach schneller werdende „Da-Dumm“ des Themas zu Der Weiße Hai oder die markanten Themen, die man in Hill Valley zu hören bekam, fehlt natürlich etwas. Bei der Sprachausgabe stellt man ein ähnliches Phänomen fest: Vor allem der mit Dialogen prall gefüllte Tisch Zurück in die Zukunft leidet darunter, dass man im Gegensatz zu z.B. dem Tisch zu Aliens aus dem Paket „Aliens vs. Pinball“ nicht Samples aus dem Film verwendet. Immerhin klingen die beiden Sprecher, die die Rollen von Michael J. Fox sowie Christopher Lloyd übernehmen, relativ ähnlich wie das Original, so das der Atmosphäre-Verlust sich in Grenzen hält. Auf den beiden anderen Lizenzflippern liefern die Sprecher ebenfalls einen ordentlichen Job ab, wobei hier bei weitem nicht so viel Sprachausgabe eingesetzt wird.
Von Zeitsprüngen und Smartie-Schnitzeljagden
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Ein schwankender Tisch, angreifende Haie, später darf man sogar als tierischer Antagonist Aufgaben erfüllen: Zen lässt die Flipper-Muskeln spielen. © 4P/Screenshot
Wie immer bei Flippern gilt, dass neben etwas nötigem Glück vor allem den Übung den Meister macht. Wer weiß, wo die richtigen Abschusspunkte für Rampen, Schalter usw. liegen und diese auch unter Zeitdruck einsetzen kann, wird sich schließlich nicht nur lokal, sondern auch online in den Ranglisten nach oben flippern. Als exklusiver Bestandteil der Pinball-FX3-Serie (Universal Classics Pinball ist nicht mit Pinball FX2 oder Zen Pinball 2 kompatibel), nutzt man sämtliche Funktionen, die man mit der aktuellen Plattform eingeführt hat. Dazu gehören freischalt- sowie aufrüstbare Modifikatoren, die man optional zum Erreichen noch höherer Punktzahlen aktivieren kann. Es gibt die 1-Kugel-, 5-Minuten- sowie Survival-Herausforderungen. Und mit Zurück in die Zukunft ist sogar ein Tisch aus dem Paket als Teil der Liga-Aufgaben vertreten.