Fazit
Wer auf pixelige 2D-Retroprügeleien in Anime-Verpackung steht, sollte sich von dem sperrigen Namen Under Night In-Birth – Exe: Late nicht abschrecken lassen: Trotz dieser ungewöhnlichen Aneinanderreihung von Worten und der späten Umsetzung bekommt man hier ein klassisches Beat’em-Up mit einem ansprechenden Kader sowie einem interessanten Kampfsystem, an dessen Tiefgang und Feinheiten man auf der PS4 endlich mit Hilfe eines umfangreichen Tutorials herangeführt wird. Außerdem wurde die Visual Novel durch den neuen Story-Modus mächtig aufgebohrt, auch wenn mich die langen und zähen Dialoge im Zusammenspiel mit der japanischen Sprachausgabe eher abgeschreckt haben, mich intensiver mit der recht komplexen Hintergrundgeschichte zu befassen. Ohne Englisch- oder Japanischkenntnisse steigt man angesichts der fehlenden Lokalisierung aber ohnehin nicht durch. Als Gesamtpaket bekommt man hier trotzdem einen guten Retro-Prügler, der mit einem offensiv geprägten und durchaus erfrischenden Kampfsystem sowie abwechslungsreichen Stilen der einzelnen Figuren überzeugt – und das sowohl offline als auch online. Dank der sinnvollen Erweiterungen, insbesondere das überfällige Tutorial, schlägt sich die PS4-Version sogar noch etwas besser als das PS3- und Spielhallen-Original.
Wertung
Gute Retro-Prügelei mit einem interessanten Kampfsystem, das allerdings eine gewisse Einarbeitung erfordert, um alle Feinheiten zu nutzen und zu verstehen.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Leicht.
Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.
Man kann sich keine Vorteile im Wettbewerb oder der Karriere verschaffen, kein Pay-to-win.