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Uncharted: The Lost Legacy (Action-Adventure) – Starke Frauen

Mit Uncharted 4 wurde die Geschichte um Nathan Drake vorerst abgeschlossen. Doch Naughty Dog hat noch genug interessante Figuren in der Hinterhand, um einen erneuten Abstecher in die kinoreif inszenierten Welten der Schatzsucher und Archäologen zu machen. Im eigenständig spielbaren Add-On Uncharted: Lost Legacy z.B. rücken die bereits bekannten Chloe Frazer und Nadine Ross in den Mittelpunkt. Im Test klären wir, ob das schlagfertige Damen-Duo überzeugen kann.

© Naughty Dog / Iron Galaxy / Sony

Dann wiederum braucht es das eigentlich auch nicht. Man setzt hier auf all das, was Uncharted-Fans kennen: Kletterpartien, Schussgefechte samt eines potenten Knopfdruckdeckungssystems, haarsträubende Lianen- bzw. Seilschwünge, kleinere Tauchgänge, spannende Schleichelemente oder wilde Jeepfahrten. Und damit entwickelt sich auch Lost Legacy nahezu zwangsläufig zu einem actiongeladen Rodeo, das einen immer wieder ans Pad lockt, bis man den Abspann erreicht hat. Denn die grundlegenden Stärken kommen auch in dieser Episode mehr als genug zur Geltung. Natürlich setzt man dabei auch hinsichtlich der kurzfristigen Spannung auf beliebte Elemente wie plötzlich wegbröckelnde Vorsprünge oder Hängepartien über einem tiefen Abgrund, bei der die Kamera an der Hauptfigur vorbei den drohenden Schlund ins Visier nimmt. Gelegentlich wird das eine oder andere Element zwar überstrapaziert. Doch letztlich liefert Naughty Dog hier ein gleichermaßen konsequent wie routiniert inszeniertes Action-Abenteuer ab, das dem großen Namen im Titel alle Ehre macht – auch wenn die mechanischen Überraschungen fehlen und auch auf übernatürliche Ereignisse oder Gegner verzichtet wird.

Offene Welt und Rätselspaß

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Was realistische Postkarten-Panoramen betrifft, führt kein Weg an Naughty Dogs Uncharted-Serie vorbei. Wer will, kann im gelungenen Foto-Modus eigene Motive mit besonderen Lichtstimmungen, Filtern etc. erstellen. © 4P/Screenshot

Denn dabei darf man natürlich auch nicht vergessen, dass Uncharted 4 unseren Technik-Preis für die beste Grafik bei den Spielen des Jahres 2016 eingeheimst hat. Was Naughty Dog vor etwa einem Jahr mit dem Ende der Drake-Saga aus der PlayStation 4 kitzelte, was beeindruckend. Und das ist es immer noch. Die Mimik ist filigran und lässt keinen Zweifel an den Emotionen der virtuellen Schauspieler. Die Animation vor allem der beiden Hauptfiguren sind in nahezu allen Lebenslagen famos und strotzen vor kleinen Details – wobei auch die Statisten, das Kanonenfutter und die Nebendarsteller keinen Grund zur Klage geben. Der Star ist jedoch die Umgebung. Klar ist zwar, dass all diejenigen, die bereits die Postkarten-Panoramen in Uncharted 4 genossen haben, hier nicht komplett aus den Socken gehauen werden. Doch die Kulisse ist ungeachtet dessen das Beste, was dieses Jahr bisher über alle Systeme hinweg zu sehen war. Und nicht nur mir ist im indischen Dschungel immer wieder der Gedanke durch den Kopf geschossen: „Verdammt, sieht das gut aus“. Die Details bei Flora und Fauna sind nach wie vor beeindruckend. Die Lichtstimmungen, die Naughty Dog erschafft, sind im klassischen Action-Adventure unerreicht. Und das alles bei einer unglaublich stabilen Bildrate.

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Manchmal möchte man einfach nur stehenbleiben und die Kulisse genießen. © 4P/Screenshot

Das ist umso bemerkenswerter, da man  im Mittelteil von Lost Legacy mit den Westghats das größte frei begeh- bzw. befahrbare Gebiet in der Seriengeschichte erschaffen hat. Hier gilt es, die Geheimnisse zahlreicher Türme sowie einiger Höhlen zu entschlüsseln, wobei nur die Türme verpflichtend besucht werden müssen, die Reihenfolge hingegen dem Spieler frei steht. Diese folgen zwar im Wesentlichen dem Schema Klettern-Kampf-Rätsel bzw. Kampf-Klettern-Rätsel, doch dank fordernder, aber nicht übermächtiger Gegnerzusammenstellungen bleiben die Auseinandersetzungen stets fair – zumal es hier auch keine frustrierenden Wellen gibt. Sind die Gegner erledigt oder umgeht man sie (was nicht in allen Situationen möglich ist), kann man sicher sein, dass man den nächsten Bereich gefahrlos erforschen und sich auf die Puzzle einlassen kann. Diese gestalten sich in bester Serientradition als zumeist interessante Schalterrätsel in verschiedenen Variationen und fordern dieses Mal sogar etwas mehr Nach- bzw. Überdenken. Die interessantesten Aufgaben sind allerdings beim optionalen Auffinden der elf Hoysala-Medaillen versteckt. Glocken, die man z.B. aktivieren muss oder Fontänen, die man unter Zeitdruck abklappern muss, schärfen nicht nur die Sinne, sondern auch die Hand-Auge-Koordination. In diesem Zusammenhang hätte Naughty Dog die Chance nutzen können, um den traditionell nur zum Zeitvertreib genutzten „Schätzen“ einen zusätzlichen Sinn zu geben. Doch anstatt hier vielleicht Hinweise zu verstecken, wie man dieses oder jenes Rätsel leichter lösen (oder finden) könnte, bleibt es beim „Statistikwert“.   

Gelungene Einbindung


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Action wird auch mit den Heldinnen groß geschrieben. Sie stehen den Drake-Brüdern in nichts nach. © 4P/Screenshot

Wer nach der Kampagne weitere Abenteuer in der Uncharted-Welt erleben möchte, hat mit den Mehrspieler-Modi Gelegenheit dazu. Dabei hat man nicht nur Zugriff auf das komplette Mehrspieler-Erlebnis von Uncharted 4 inklusive aller nach der Veröffentlichung erschienenen Erweiterungen. Zusätzlich gibt es eine frische Survival-Arena für ein bis drei kooperativ agierende Spieler. Diese Variante der ursprünglichen Ko-op-Survivals besteht aus zehn Gegnerwellen, die sich dynamisch verändern und von Rundenmodifikatoren ergänzt werden.

Mit den gesamten Mehrspieler-Inhalten kann man sich sowohl kompetitiv als auch kooperativ auf weitgehend lagfreie Gefechte freuen, die sowohl Solisten als auch Teamspieler mit über einem Dutzend Karten, einem halben Dutzend Matchvariationen, Solo-Herausforderungen und hunderten kosmetischen Ausrüstungsgegenständen locken. Dennoch ist die sauber in Szene gesetzte Online-Action für mich nicht mehr als eine nette Beigabe zu einer klar auf den erzählerischen Solospaß fokussierten Kampagne.

  1. Fand das Addon im Vergleich zum Hauptteil auch nicht so besonders. Die Charaktere haben mich einfach nicht so interessiert. Keine Ahnung aber genau, warum ich es nicht durchgespielt habe.

  2. Hatte mich sehr auf dieses Spiel gefreut, aber als ich diese grauenhafte Körperhaltung der Protagonistin sah - völlig daneben - von Anfang an, wollte/habe ich es nicht fertigspielen wollen und gelassen.
    Die normale Körperhaltung von Anfang an war immer diese bescheuerte Kampf/Angriffshaltung, als ob sie jeden Moment jemanden eine Patzen wollte - einfach nur daneben.
    Als Nachfolge von Uncharted 4 ein totaler Absturz...👎

  3. Fand Uncharted 4 wie einen 80er/90er Actionfilm Blockbuster mit Indiana Jones Feeling zum selber spielen. Absolute Spitzenklasse was die Autoren und Grafiker da abgeliefert haben.
    Glaube werd mir langsam das Add-On gönnen. Hoffe es hat die gleichbleibende Qualität wie UC 4. Hätte aber, um ehrlich zu sein, am liebsten mit dem alten Gespann gespielt. Das hielt mich eigentlich bisher ab es zu kaufen, aber es juckt mir schon wieder in den Fingern :D

  4. Baralin hat geschrieben: 08.02.2019 20:38
    CryTharsis hat geschrieben: 22.08.2017 09:30
    Verstehe ich. Sehe es aber anders. Gerade in einer Spielereihe, in der man bereits fünfmal denselben Deppen ohne große Veränderungen gespielt hat, finde ich es erfrischend, dass mal andere Figuren im Vordergrund stehen.
    Ich hab‘s auch nie begriffen, dass man, zum Beispiel im vierten Teil, nicht mal Elena spielt, um Nate aus iegendwas rauszuhauen. Ist das nicht ne verpasste Chance?
    Ansonsten:
    Echt der Hammer, den Zugle el aus U2 zu recyclen. Oder soll das jetzt eine Reminiszenz sein?
    ja soll es sein - diese szene war für damalige verhältnisse ein "noch nicht erlebt"-moment. da darf man zum abschluss der story auch mal bisschen zurückblicken...

  5. herrgottsaggrament hat geschrieben: 19.09.2017 20:26 Wenn euch das Spiel und das Niveau von Naughty Dog zu wenig ist und ihr die anderen Games eh schon kennt und auch diese nur Schrott sind, warum frage ich mich kauft oder spielt ihr es dann?
    Bei euren Kommentaren hat man wirklich den Eindruck , das hier geballte Intelligenz auf kleinstem Raum versammelt ist; zumal auch die Rätsel Hauptschulniveau haben.
    Falls ihr es noch nicht geschnallt habt, hier geht's darum spaß zu haben, relaxt die Story zu zocken und dabei die Beine auf dem Tisch zu haben.
    Diese Games sind auch nicht ernst gemeint, auch nicht um dabei was zu lernen was ihr in der Schule versäumt habt....vielleicht kommt von Naughty Dog mal für euch ein Spiel für Hochintelligente raus, ihr Genies, oder noch besser programmiert mal selber eines und denkt euch dabei ne tolle Story aus die einfach jedem gefällt ;-p
    Wenn eh alles Schrott ist was Naughty Dog produziert frage ich mich schon auch, warum ihr bei eurem intelligenzgrad diese Game gezockt/gekauft habt, da ihr ja eh schon gewusst habt das Last of US, Uncharted 4 ect. unterm Niveau war. Wo war da euer Geistesblitz :lol: hattet ihr da n'en Blackout oder wie?
    So was doofe wie eure Kommentare habe ich selten gelesen - tut mir nicht mal leid das zu sagen....

    völlig richtig - ich bin mit indiana jones aufgewachsen und uncharted trifft sowas von den gleichen trash-nerv - einfach herrlich!
    wer von sowas keinen schimmer hat sollte uncharted lassen und zu last of us greifen. da gibts keinen 80er-jahre trash sondern 00er jahre zombie-apokalypse-trash - den manch einer scheinbar für bare münze hält^^
    ookay - die dummen als dumm zu bezeichnen ist nicht politisch korrekt - es muss heissen " die weniger intellektuell veranlagten" XD

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