Am wenigsten eine Rolle spielen leider die einzelnen Bewohner der Viertel. Zwar könnt ihr jeden anklicken, um Informationen über Beruf, Wohnort und Bedürfnisse zu erhalten. Das ist jedoch auch schon alles, was ihr über sein
![]() |
Das Platzieren der Gebäude ist einfach. Auf Wunsch wird euch der Einzugsbereich eines Ladens angezeigt. |
virtuelles Leben erfahrt. Ihr braucht das nur dann, wenn ihr einen bestimmen Bewohner findet sollt, was als überflüssige Chance gelegentlich passiert. Ein mit den Sims vergleichbarer Effekt, dass einem einzelne Bewohner gar ans Herz wachsen, stellt sich hier daher nicht ein.
Bedienung
Prinzipiell ist Tycoon City gut zu bedienen, denn alle Funktionen werden nach und nach eingeführt und erklärt. Da ist etwa der Hausbau, der sehr einfach funktioniert: Einfach geeigneten Platz auswählen, bezahlen und schon wird das Gebäude wie von Geisterhand in Windeseile errichtet. Ähnlich einfach ist auch der Einbau der Aufwertungen, die ihr nur an den grün leuchtenden Plätzen einfügen dürft, deren Zahl begrenzt ist. Das Anklicken eines Hauses funktioniert bisweilen nur nicht, da ein größeres davor steht.
Leider ist die Orientierung in dem ständig wuchernden Moloch nicht immer ganz einfach, obwohl es verschiedene Anzeigefilter gibt. Ihr könnt euch etwa die Stadteile zur Unterscheidung in einer anderen Farbe anzeigen lassen. Es gibt
zwar eine Mini-Karte, die aber recht grob ist. So kommt es schon mal vor, dass ihr nicht mehr wisst, wo in dem Häusermeer oben und unten ist. Ein Herauszoomen nach ganz oben in die Wolken hilft immer, wobei markante Bauwerke als Orientierung dienen. Die Zahl der aufklappbaren Menüs ist etwas zu hoch, zum Glück lassen sie sich wieder einklappen.
Stadtluft schnuppern
Optisch lässt Tycoon City den Eindruck einer lebendigen Metropole entstehen, der auch akustisch gut rüberkommt. Auf den Straßen sind tratschende Menschentrauben zu sehen, Autos halten hupend vor Ampeln und Leute setzen sich einen Moment auf die Holzbank vor eurem Geschäft, um danach den Laden zu betreten. Wer auf einzelne Personen zoomt, kann sogar auf Deutsch hören, was sie zu sagen haben, was allerdings mehr ein Gag ist. Bisweilen könnt ihr ein Lob für euren Laden einheimsen. Ihr könnt den Leuten zusehen, wie sie im teuren Nobelcafé auf der Dachterrasse sitzen und sich unterhalten. Sie bewegen sich allerdings recht eckig und bestehen aus zu wenigen Polygonen. Die Architektur der Häuser ist ansprechend, was ihr sowohl von ganz oben als auch aus der Nähe genießen könnt. Zum Glück wird der Eindruck nicht durch die nervige Musik gestört, die nur im Hauptmenü läuft.