
Trotz ihrer Detailarmut, Pop-ups und leichten Einbrüchen in der Bildrate haben die Schauplätze durchaus ihre Qualitäten: Neben der Zerstörung gibt es nicht nur viele versteckte Winkel zu entdecken, sondern auch eine gewisse Dynamik, wenn z.B. die Architektur spontan verändert wird, fiese Fallen gestellt werden oder man plötzlich auf einer rutschigen Eisoberfläche die Bodenhaftung verliert. Auf diesen Schlachtfeldern findet sich in der Regel auch eine Garage, in denen man in ein anderes der zuvor gewählten drei Vehikel hüpfen darf. Praktisch: Während man draußen ums Überleben kämpft, werden die beiden Ersatzfahrzeuge automatisch repariert. Fahrzeuge? Ach, was red ich denn da? Neben Eiswagen, Muscle Car & Co wird die Auswahl später auch noch um Motorräder, Hubschrauber und sogar einen Mech erweitert, wobei man die Lackierung den eigenen Wünschen anpassen darf. Zudem unterscheiden sich die Vehikel hinsichtlich Geschwindigkeit, Panzerung und Bewaffnung.
Verbindung gescheitert
Genau wie der Ur-Vater auf der PlayStation ist auch die PS3-Variante in erster Linie für Mehrspieler-Chaos ausgelegt. Rein theoretisch dürfen sich bis zu 16 Raser ihr Waffenarsenal um die Ohren hauen, wenn…ja wenn es doch nur funktionieren würde. Auch mit dem Patch zum europäischen Release hat man es bei Sony noch nicht geschafft, die Verbindungsprobleme zu beheben, mit denen sich schon die US-Version herumschlagen musste. Die Folge: Möchte man einer Lobby beitreten, scheitert ein Großteil der Versuche mit einem Netzwerkfehler. Bessere Chancen bekommt man bei einem Quickmatch, doch muss man hier mit dem Zufallsfaktor leben und landet meist nicht in dem Spielmodus, den man sich gewünscht hat. Allerdings ist die Auswahl ohnehin nicht sonderlich groß: Neben (Team-)Deathmatch stehen noch Last Man Standing (bzw. Driving) und eine Variation von „Jäger und Gejagter“ zur Auswahl, bei der es die Gruppe auf das Kopfgeld eines bestimmten Spielers abgesehen hat.

Von diesem Standardprogramm ragt lediglich der Nuke-Modus als CTF-Variante heraus: Hier gilt es zunächst, den Anführer des gegnerischen Teams zu entführen und brutal zu opfern. Erst danach erhält man die Möglichkeit, das gewaltige Maskottchen der Gegenspieler mit einer manuell gelenkten Rakete zu attackieren. Diese Prozedur muss so oft wiederholt werden, bis die Statue endgültig zerstört wird. Keine leichte Aufgabe, da dem Feind immer noch die Möglichkeit eingeräumt wird, den tödlichen Flugkörper noch vor dem Einschlag zu vernichten. Spaßige Geschichte – aber was hilft es, wenn ein Großteil der Sessions entweder durch technische Probleme oder durch unaufmerksame Lobby-Leiter nicht zustande kommen? Alternativ kann man sich lokal am Splitscreen mit bis zu vier Spielern austoben oder kooperativ die Kampagne angehen. Im Herausforderungsmodus gibt es außerdem die Möglichkeit zu schnellen Spielen gegen die KI nach eigenen Regeln.