Heroische Verteidigung Die festen Wachposten sind am wichtigsten beim Kampf um die Macht.
El Presidente kümmert sich natürlich auch darum, dass die elenden Rebellen nicht zu stark werden, etwas wo Gaddafi in echt doch ziemlich versagt hat. Als tropicanischer Diktator sollte man daher seine treuen Kämpfer nicht vergessen, die sonst selbst gern putschen. Im Vergleich zum dritten Teil hat sich doch eher wenig getan. Periodisch kommt es zum Aufstand, bei dem die Soldaten dann automatisch in den Kampf laufen, wobei auch El Presidente mit von der Partie ist. Da hört man schon mal stolz aus dem Buschfunk, dass der Diktator im Kampf verletzt wurde. Natürlich passiert ihm meist nichts! Taktisch ist wenig zu tun, man muss lediglich die Wachtürme so setzen, dass sie auch Sinn machen. Für jeden Außenposten braucht man einen General, was man von früher kennt.
Präventiv kann man eigentlich wenig gegen Aufstände machen. Es sei denn, man geht auf die Forderungen der Opposition ein und versorgt alle mit Wohnung, Nahrung und Jobs. Selbst in einem optimal geführten Inselstaat kommt es jedoch zu Rebellen, die sich periodisch zusammenrotten. Man kann aber deren Anführer bekämpfen, indem man sie präventiv vom Geheimdienst verhaften lässt. Da man jeden Bürger anklicken kann, weiß man auch gleich, was er so denkt. Hoffentlich denkt er das Richtige, sonst kommt er in den schönen Inselknast. Wichtig wird das eigentlich nur bei Regimegegnern, die man sogar umbringen lassen kann, was aber eine schlechte Presse bringt. Eleganter und teurer ist es, vom Geheimdienst einen Unfall inszenieren zu lassen.
Tritt in den Hintern
![]() |
Der Avatar des Diktators sieht, hört und registriert alles. |
El Presidente regiert sein Land nicht nur mit eiserner Faust, stellt sich dem Ausland und kämpft auch mal gegen unwillige Mitbürger, er ist zudem quasi omnipräsent. Das kennt man ja auch von Demokraten wie US-Präsident Obama, dass er sich mal nen Hamburger holt, um Volksnähe zu zelebrieren. Der Potentat erhöht nämlich den Ausstoß, wenn er in Betrieben oder Lokalen einen Besuch abstattet. Allerdings braucht der Spieler das kaum, denn der für die Karibik bekannte Schlendrian ist bei Tropico 4 nicht so ausgeprägt wie im ersten Teil. Der Präsi muss also nur selten auf den Bau gehen, um die Bauarbeiter zum schnellen Arbeiten zu animieren. Da helfen ein ordentlicher Lohn, ein paar Erleichterungen und geregelte Arbeitszeiten eher, um die Stimmung der Werktätigen oben zu halten.
Wesentlich wichtiger als diese gelegentlichen Stippvisiten ist das Können von El Presidente in einzelnen Lebensbereichen. Jeder Politiker hat seine Eigenheiten: Da gibt es den Helden der Revolution, der bei den Linken oder den Sowjets ankommt, so dass mehr Entwicklungsgelder aus Moskau fließen Ebenso gibt es Freunde der USA, die meist auch noch die Kirche gern mag. Oder das Industriellensöhnchen, das die Wirtschaft ankurbelt, weil es allgemein die Produktion erhöht. Bei der Wahl des Avatars sollte man also durchaus darauf achten, was El Presidiente für Fähigkeiten hat. Daher kann man auch wieder die ganzen Politiker aus Teil 3 wählen, wozu etwa auch Fidel Castro zählt.